Im Königreich Preußen bedeutete 1810 die Aufhebung sämtlicher Klöster und Stifte eine einschneidende Zäsur. Der zweite Teil des Projektes "Klosterdämmerung" zeigt die historische Entwicklung des ältesten der sieben Zisterzienserklöster – des Klosters Leubus – vom Mittelalter bis zu ihrer Verstaatlichung und Aufhebung 1810, ihre weitere Nutzung sowie die Veränderungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Text
Im Abtrefektorium des Klosters 
Leubus
eng. Lubiąż

Lubiąż (dt. Leubus) ist ein Teil der Gemeinde Wołów (dt. Wohlau) in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Bekannt geworden ist der Ort vor allem durch das Zisterzienserkloster Leubus.

 thematisiert HAUS SCHLESIEN in der Ausstellung "Klosterdämmerung" die Geschichte des ältesten und größten der sieben schlesischen Zisterzienserklöster. Die Zisterziensermönche hatten von hier aus seit dem 12. Jahrhundert entscheidenden Anteil am Landesausbau sowie an der geistlichen, kulturellen und ökonomischen Entfaltung der Region Schlesien.

Leubus mit seiner imposanten Barockfassade entwickelte sich im 17. Jahrhundert durch den erfolgreichen Maler Michael Willmann zum Mittelpunkt der schlesischen Barockmalerei. Nach der Säkularisation 1810, welche mit der Aufhebung sämtlicher Klöster und Stifte eine einschneidende Zäsur bedeutete, war es Landesgestüt sowie Heilanstalt für psychisch Kranke. Seit 1989 kümmert sich die private Stiftung Fundacja Lubiąż um Erhalt und Restaurierung des Gebäudekomplexes. 

Die Ausstellung selbst gehört zum gleichnamigen, dreiteiligen Projekt „Klosterdämmerung“, welches die historische Entwicklung der sieben schlesischen Zisterzienserklöster vom Mittelalter bis zu ihrer Verstaatlichung und Aufhebung 1810, ihre weitere Nutzung sowie die Veränderungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zeigt.
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