Martin Kohlrausch

Martin Kohlrausch lehrt seit 2012 europäische Geschichte an der KU Leuven. Davor war er an der TU Berlin, dem Deutschen Historischen Institut Warschau und der Universität Bochum tätig, sowie als Fellow am Netherlands Institute for Advanced Study, dem Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History und dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz. Ausgehend von einer Dissertation zur Monarchie und Massenmedien veröffentlichte er diverse Publikationen zur Transformation der Monarchie und medialisierter Politik. Daneben gilt sein Forschungsinteresse der Rolle von Experten in der europäischen Geschichte seit dem 19. Jahrhundert (u. a., mit Helmuth Trischler, „Building Europe on Expertise“, London 2014) und hier insbesondere Architekten und Stadtplanern in Ostmitteleuropa, wie verschiedene Publikationen zu Architekten und zur Stadtgeschichte, insbesondere „Brokers of Modernity“, Leuven 2019, zeigen.

Auf der zentral gelegenen Kreuzung ul. Marszałkowska (Marschallstraße) und aleje Jerozolimskie (Jerusalemer Alleen) sind im Jahr 1954 die Kriegszerstörungen noch deutlich sichtbar, aber auch die Rückkehr städtischen Lebens. Im Hintergrund der Kulturpalast

Hintergrundartikel

Utopie und Tradition im Wiederaufbau Warschaus nach 1945

Warschau wurde bereits während des Zweiten Weltkrieges zu einem Symbol einer neuartigen systematischen Vernichtung von Menschen und Gebäuden. Der Beitrag zeigt, wie aus Zerstörung die Vision einer neuen Stadt hervorging.