Dr. Stefan Lehr ist seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg. Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte in Düsseldorf, Prag, Krakau und Moskau wurde er an der Universität Düsseldorf mit einer Dissertation über den ‚Osteinsatz‘ deutscher Archivare im besetzten Polen und der Ukraine im Zweiten Weltkrieg promoviert. Danach forschte er an der Universität Münster u. a. zum russischen Adel und zu Kulturen des politischen Entscheidens in der sozialistischen Tschechoslowakei. Aktuell arbeitet er an einem Projekt zur Beobachtung der Sudetendeutschen Landsmannschaft durch die tschechoslowakische Staatssicherheit. 
Letzte Publikationen:  „Kompromittiert durch eine NS-Vergangenheit“. Der Umgang der tschechoslowakischen Staatssicherheit mit der NS-Vergangenheit von Funktionären der Sudetendeutschen Landsmannschaft und des Witiko-Bundes. In: Trașcă, Ottmar/Tărău, Virgiliu/Pintilescu, Corneliu (Hrsg.): Building a Nazi Racial Community in the South East. Mobility and Transnational Transfers between Nazi Germany and the South-Eastern European ‘Volksdeutsche’. Regensburg 2024 (= Veröffentlichungen des IKGS 144), S. 409–449.
(Hg.): Unter Beobachtung. Vertriebenenverbände im Blick der sozialistischen Sicherheitsdienste. Under Surveillance. The Monitoring of Expellee Organizations by the Socialist Security Services. Journal für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 3 (2022).