Amore Studii. Aus Liebe zum Lernen
Ofen (ungarisch Buda), heute Teil der ungarischen Hauptstadt Budapest, war bis 1873 eine selbständige Stadt. Sie bildete sich ab dem 13. Jahrhundert am rechten Donauufer um die neugebaute Burg, unweit der älteren Siedlung, die ab dem 14. Jahrhundert als Alt-Ofen (Óbuda) bekannt war. Bis zur Eroberung durch das Osmanische Reich 1541 war sie Hauptstadt des Königreichs Ungarn. 1849 wurde Alt-Ofen in Ofen eingemeindet.
Der Beginn der Ära der Jagiellonen
Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens und liegt in der Woiwodschaft Kleinpolen im Süden des Landes. In der Stadt an der Weichsel wohnen ungefähr 775.000 Menschen. Die Stadt ist bekannt für den Hauptmarkt mit den Tuchhallen und der Wawel-Burg in der Altstadt Krakaus, welche seit 1978 zum UNESO-Welterbe gehört. In Krakau liegt die älteste Universität Polens, die Jagiellonen-Universität.
Frauenstudium
Martin von Leibitz
Nysa (Bevölkerungszahl 2023: 40.685) ist eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Oppeln im Südwesten Polens. Nysa entstand bereits als eine schlesische Siedlung im 10. Jahrhundert, doch die Stadtrechte erhielt sie 1223. Im 13./14. Jahrhundert wurde sie zur Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums und gleichzeitig die Residenzstadt der Breslauer Fürstbischöfe. Ihre historische Beziehung zu Niederschlesien endete mit der Säkularisierung und Neuordnung der Verwaltung in Preußen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1815 wurde die dem oberschlesischen Regierungsbezirk Oppeln zugeschlagen. Seitdem ist sie stärker mit dieser Region verbunden. Die für ihre barocke Architektur bekannte Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstört. Seit 1945 gehört Nysa zu Polen.
Ein autobiographischer Text
Sie hatte einen Schullehrer in Großpolen, bei dem sie gemeinsam mit anderen Jungen die Grundlagen des Jungenlebens lernte. Als ihre Eltern starben, erhielt sie ihren Erbteil und kam heimlich in Männerkleidung gekleidet zum Studium.
Wrocław (dt. Breslau) ist eine der größten Städte in Polen (Bevölkerungszahl 2022: 674.079). Sie liegt in der Woiwodschaft Niederschlesien im Südwesten des Landes.
Zunächst unter böhmischer, piastischer und zeitweise ungarischer Herrschaft übernahmen 1526 die Habsburger die schlesischen Erblande und damit auch Breslau. Einen weiteren Wendepunkt in der Geschichte der Stadt stellte die Besetzung Breslaus durch die preußischen Truppen 1741 und die anschließende Einverleibung eines Großteil Schlesiens in das Königreich Preußen dar.
Die rapide Bevölkerungszunahme und Industrialisierung führte zur sprunghaften Urbanisierung der Vorstädte und ihrer Eingemeindung, was mit der Schleifung der Stadtmauer Anfang des 19. Jahrhunderts einherging. Bereits 1840 wuchs Breslau mit 100.000 Einwohnern zur Großstadt heran. Am Ende des 19. Jahrhunderts veränderte sich das häufig noch mittelalterlich geprägte Stadtbild hin zur Großstadt wilhelminischer Prägung. Höhepunkt der Stadtentwicklung noch vor dem Ersten Weltkrieg war die Anlage des Ausstellungsparks als neuer Mittelpunkt der gewerblichen Zukunft Breslaus mit der Jahrhunderthalle von 1913, die seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
In den 1920er und 30er Jahren erfolgte die Eingemeindung von 36 Ortschaften und der Bau von Wohnsiedlungen am Stadtrand. Um der großen Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu begegnen, wurden auch Wohngenossenschaften mit Siedlungsbau beauftragt.
Noch 1944 zur Festung erklärt, wurde Breslau während der folgenden Kampfhandlungen in der ersten Hälfte 1945 nahezu vollständig zerstört. Der Wiederaufbau der nun Polnisch gewordenen Stadt dauerte bis in die 1960er Jahre.
Von der etwa 20.000 Personen zählender jüdischen Bevölkerung fanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg nur 160 Personen in der Stadt wieder. 1945–1947 wurde die nach dem Kriegsende verbliebene bzw. zurückgekehrte - deutsche - Bevölkerung der Stadt zur Auswanderung größtenteils gezwungen, an ihre Stelle wurden Menschen aus dem Gebiet des polnischen Vorkriegsstaats angesiedelt, darunter aus den an die Sowjetunion verlorenen Gebiete.
Nach dem politischen Umbruch von 1989 erhob sich die Stadt zu neuer, beeindruckender Blüte. Der Transformationsprozess und seine raumwirksamen Folgen sorgten für einen rasanten Aufschwung Breslaus, unterstützt durch den Beitritt Polens zur Europäischen Union im Jahr 2004. Heute ist Breslau eine der am besten prosperierenden Städte Polens.
Malbork (Bevölkerungszahl 2023: 36.709) ist eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Pommern im Norden von Polen. Ihre Entstehung Begann 1274 mit dem Bau der namensgebenden Marienburg (der polnische Name ist davon abgeleitet), die ab 1280 Sitz des Deutschen Ordens war. Der gleichnamige Ort erhielt 1286 Stadtrechte. 1309-1457 war Marienburg die Hauptstadt des Ordensstaats. 1454 gehörte die Stadt zu Polen, 1772 wurde sie an Preußen angeschlossen. Erst 1945 wurde Malbork wieder polnisch.
Im Jahre 1929 wurde das erste Wohnheim für Studentinnen an der Jagiellonen-Universität in Krakau gegründet und nach Nawojka benannt. 1963 drehte Maria Kwiatkowska (1926 – 1999) einen kurzen Film „Die Mädchen von Nawojka“ über das Wohnheim15, der einen Einblick sowohl in die Lebensbedingungen im Wohnheim als auch in die Ansichten der jungen Frauen bietet, die in Krakau Philosophie und Jura studierten. Das Wohnheim wurde inzwischen zu einem Hostel umgewidmet, das sich u. a. für Klassenfahrten deutscher Schulen großer Beliebtheit erfreut.16

