Der Bessarabiendeutsche Verein vertritt die Deutschen aus Bessarabien und der Dobrudscha. Das Heimatmuseum in Stuttgart zeigt die Kultur und Geschichte der einstigen deutschen Dörfer in Südosteuropa und die Integration ihrer Bewohner in Deutschland nach Umsiedlung und Flucht.
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Der Bessarabiendeutsche Verein ist 2006 aus der Landsmannschaft (1949), dem Hilfskomitee (1946) und dem Heimatmuseum (1952) der Bessarabiendeutschen entstanden. 2009 schloss sich die Landsmannschaft der Dobrudschadeutschen an. In diesen Organisationen haben viele verdiente Frauen und Männer ehrenamtlich die Belange ihrer geflüchteten Landsleute besorgt. Zugleich haben sie eine umfassende Dokumentation der Ansiedlungszeit in Bessarabien und der Dobrudscha (1814-1940) angelegt.
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Das Haus der Bessarabiendeutschen im Stuttgarter Osten bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Geschichte der Auswanderer aus Württemberg und Preußen zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu verfolgen und sich mit ihren religiösen Traditionen, den Lebensweisen und den politischen Verhältnissen im damaligen Südrussland und dem Osmanischen Reich auseinander zu setzen. Die Dokumentation reicht bis zur Umsiedlung 1940, der Ansiedlung im eroberten Polen, der Flucht 1945 vor der Roten Armee bis zur Integration der Flüchtlinge im Nachkriegsdeutschland in Ost und West. Vielfältige Informationen bieten wir über unser Bild- und Dokumentenarchiv, die genealogische Datensammlung, die Fachbibliothek und die im Jahr 2024 eröffnete umgestaltete Dauerausstellung. Wechselnde Sonderausstellungen gehen auf aktuelle Fragen ein.
Haus der Bessarabiendeutschen in Stuttgart, Außenansicht vom Bessarabienplatz. Bessarabiendeutscher Verein e.V., Rechte vorbehalten - freier Zugang
Haus der Bessarabiendeutschen in Stuttgart, Außenansicht vom Bessarabienplatz. Bessarabiendeutscher Verein e.V., Rechte vorbehalten - freier Zugang