Bayern in Odessa, US-Soldaten in Pilsen, Bora in Rijeka: einige Phänomene, die unsere Stadtschreiber:innen in ihren Blogs präsentieren. Fünf Monate sind sie in attraktiven Städten im östlichen Europa Botschafter:innen mit Notizbuch und Kamera.
Text
Das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien dotierte Stadtschreiber-Stipendium des Deutschen Kulturforums östliches Europa soll das gemeinsame kulturelle Erbe der Deutschen und ihrer Nachbarn in jenen Regionen Mittel- und Osteuropas, in denen Deutsche gelebt haben und heute noch leben, in der breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Als Wanderstipendium konzipiert, wird es jährlich in herausragenden Orten des östlichen Europa, oft in den jeweiligen Kultuhauptstädten Europas, angesiedelt und soll dort den interkulturellen Dialog fördern.
Fünf Monate lang führen die Autorinnen und Autoren ein bebildertes Internet-Tagebuch, in dem sie von Begegnungen, Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten vor dem Hintergrund der multiethnischen und -lingualen Geschichte der jeweiligen Stadt berichten, nehmen am kulturellen Leben vor Ort teil und sind Ansprechpartner:innen für die deutschsprachige und einheimische Presse. Sie wirken so als Grenzgänger:innen und Botschafter:innen für beide Seiten.
Die Stadtschreiberinnen und Stadtschreiber sollen deutschschreibend sein, sich in das Kulturleben der jeweiligen Stadt einbringen, regelmäßig einen Blog führen, der parallel in die jeweilige Landessprache übersetzt wird, und ein eigenes Projekt verfolgen. Partner des Kulturforums vor Ort sind die Kulturhauptstadtbüros, die Stadtverwaltungen oder Kultur- und Minderheitenvertretungen. Sie stellen die Unterkunft und sind Ansprechpartner sowie Sprachmittler der Stipendiaten, die die Landessprache nicht beherrschen müssen.
Fünf Monate lang führen die Autorinnen und Autoren ein bebildertes Internet-Tagebuch, in dem sie von Begegnungen, Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten vor dem Hintergrund der multiethnischen und -lingualen Geschichte der jeweiligen Stadt berichten, nehmen am kulturellen Leben vor Ort teil und sind Ansprechpartner:innen für die deutschsprachige und einheimische Presse. Sie wirken so als Grenzgänger:innen und Botschafter:innen für beide Seiten.
Die Stadtschreiberinnen und Stadtschreiber sollen deutschschreibend sein, sich in das Kulturleben der jeweiligen Stadt einbringen, regelmäßig einen Blog führen, der parallel in die jeweilige Landessprache übersetzt wird, und ein eigenes Projekt verfolgen. Partner des Kulturforums vor Ort sind die Kulturhauptstadtbüros, die Stadtverwaltungen oder Kultur- und Minderheitenvertretungen. Sie stellen die Unterkunft und sind Ansprechpartner sowie Sprachmittler der Stipendiaten, die die Landessprache nicht beherrschen müssen.
Das Stadtschreiberstipendium wird seit 2009 vergeben und erfreut sich zunehmender Popularität, die Stipendiaten sind vor Ort oft Ansprechpartner:innen deutschsprachiger Medien. Meist gemeinsam mit dem Babelsberger Filmgymnasium wird eine Dokumentation über den jeweiligen Aufenthalt gedreht und in der entsprechenden Stadt sowie in Deutschland präsentiert.
Bisherige Stipendienorte und Stipendiat:innen:
Bisherige Stipendienorte und Stipendiat:innen:
- Danzig/Gdańsk 2009: Sabrina Janesch (stadtschreiber-danzig.blogspot.com)
- Fünfkirchen/Pécs 2010: Maike Wetzel (stadtschreiber-pecs.blogspot.com)
- Tallinn/Reval 2011: Sarah Jana Portner (stadtschreiber-tallinn.blogspot.com)
- Marburg a.d. Drau/Maribor 2012: Fredy Gareis (stadtschreiber-maribor.blogspot.com)
- Kaschau/Košice 2013: Kristina Forbat (stadtschreiber-kaschau.blogspot.com)
- Riga 2014: Jochen Könnecke (stadtschreiber-riga.blogspot.com)
- Pilsen/Plzeň 2015: Wolftraud de Concini (stadtschreiberin-pilsen.blogspot.com)
- Breslau/Wrocław 2016: Marko Martin (stadtschreiber-breslau.blogspot.com)
- Kronstadt/Braşov 2017: Paula Schneider (stadtschreiberin-kronstadt.blogspot.com)
- Lemberg/Lwiw 2018: Barbara Thériault (stadtschreiberin-lemberg.blogspot.com)
- Allenstein/Olsztyn 2019: Marcel Krueger (stadtschreiber-allenstein.de)
- Rijeka 2020: Alexandra Stahl (stadtschreiberin-rijeka.de)
- Odessa/Odesa 2021: Ira Peter (stadtschreiberin-odessa.de)
External Image
