Die Tagungsreihe des Herder-Instituts führt die stadt- und urbanitätshistorisch arbeitenden Historiker:innen, die zu baltischen Städten arbeiten, zusammen und regt zu einem methodisch-konzeptionellen Austausch an. Aufgebaut werden soll ein transnationales, thematisch orientiertes Netzwerk.
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Die Tagungen finden alle drei Jahre abwechselnd an einem der Standorte der Kooperationspartner statt. Nach einem international gestreuten Call for Papers werden während der Tagung Schwerpunkte zur baltischen Stadtgeschichte diskutiert. Die Netzwerkbildung steht im Vordergrund, da die institutionellen und persönlichen Kontakte der einschlägig arbeitenden Forscher:innen bislang nur schwach entwickelt sind. Es fehlen Traditionen gemeinsamer Forschungen und Fragestellungen, welche die Tagungsreihe mittel- bis langfristig schaffen möchte. Die Organisatoren sehen in der Stadt- und Urbanitätsgeschichte eine verbindende Rolle für die jeweiligen Historiografien der drei baltischen Länder und darüber hinaus, da die Stadtgeschichte zahlreiche Anknüpfungspunkte bietet zur Erforschung des baltischen Städtenetzes (und der Verbindungen der dortigen Städte zu denen der übrigen europäischen Regionen) sowie an aktuelle Fragestellungen der (west-)europäischen Forschung.