Viele Kulturschätze, die in Archiven aufbewahrt werden, sind einzigartig und unersetzbar. Mit einem Digitalisierungsprojekt trägt die Martin-Opitz-Bibliothek - in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Breslau - zum langfristigen Erhalt und der breiten Verfügbarmachung solcher Bestände bei.
Text
Gegenstand des Projekts ist die Digitalisierung und Onlinestellung von ca. 100.000 Seiten seltener und unikaler Medieneinheiten zur Kultur und Geschichte der Deutschen in 
Schlesien
ces. Slezsko, eng. Silesia, pol. Śląsk

Schlesien (polnisch Śląsk, tschechisch Slezsko) ist eine historische Landschaft, die heute überwiegend im äußersten Südwesten Polens, in Teilen jedoch auch auf dem Gebiet Deutschlands und Tschechiens liegt. Mit Abstand wichtigster Fluss ist die Oder. Nach Süden wird Schlesien vor allem durch die Gebirgsketten der Sudeten und Beskiden eingegrenzt. In Schlesien leben heutzutage knapp 8 Millionen Menschen. Zu den größten Städten der Region zählen Wrocław (hist. dt. Breslau), Opole (Oppeln) und Katowice (Kattowitz). Vor 1945 gehörte die Region zweihundert Jahre lang großteils zu Preußen, vor den Schlesischen Kriegen (ab 1740) fast ebenso lange Zeit zum Habsburgerreich. Schlesien wird in Ober- und Niederschlesien eingeteilt.

. Hiervon werden ca. 75.000 Seiten aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Breslau und ca. 25.000 aus dem Bestand der Martin-Opitz-Bibliothek - von der jeweiligen Einrichtung - digitalisiert. Bearbeitet werden insbesondere Adressbücher, historische Zeitungen und Zeitschriften sowie exponierte Einzelwerke.
 
Außerdem beinhaltet das Projekt die Volltexterkennung des kompletten Materials (mit Ausnahme von Handschriften), die Formal- und Sacherschließung sowie Strukturdatenerfassung. Die Digitalisate werden von beiden Projektpartnern gesichert und über die jeweilige Digitale Bibliothek komplett online gestellt. Zudem werden die Digitalisate über die Deutsche Digitale Bibliothek und die Polnischen Digitalen Bibliotheken bereitgestellt.
External Image
External Image

Siehe auch