Wie entwickelten sich die Identitäten unterschiedlicher Ethnien in der Habsburgermonarchie? Wie wurden diese in der Öffentlichkeit präsentiert? Vor diesem Hintergrund untersucht ein neues Forschungsprojekt des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) parallel Rijeka und Maribor – beides auch heute noch multikulturelle Städte, in denen sich verschiedenste Bevölkerungsgruppen und Sprachen wiederfinden.
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Ziel dieses multiperspektivisch und multilingual angelegten Projekts ist es, einen Blick auf die Entwicklung und Repräsentation bzw. Selbstdarstellung unterschiedlicher Identitäten im öffentlichen Raum zweier verschiedener Städte der Habsburgermonarchie zu werfen. Um die kulturellen Verflechtungen und Wechselwirkungen zu erfassen, werden die zentralen Themen und Probleme der identitätsstiftenden Prozesse ausgewählter Bevölkerungsgruppen und sprachlicher Entitäten (in Rijeka deutsch, italienisch, kroatisch, ungarisch, serbisch und slowenisch; in Maribor deutsch, slowenisch, ungarisch, kroatisch, tschechisch) parallel untersucht. Ergänzt wird dies durch die vergleichende Analyse schriftlicher Quellen von Sprach- und Kulturvereinen sowie religiösen Gemeinden in beiden multikulturellen und multireligiösen Orten.
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