Welche Bedeutung hatten familiäre Verbindungen im 19. und 20. Jahrhundert für Letten und Deutschbalten? Das Forschungsprojekt untersucht, wie Familienmitglieder miteinander agierten und welche Netzwerke sich dabei herausbildeten.
Text
"Familie“ wird auch und insbesondere durch ihre Mitglieder geprägt, die wiederum auf unterschiedlichen Beziehungsebenen miteinander agieren. Diese Beziehungsverhältnisse sollen am Beispiel von Alleinstehenden ermittelt und unter dem Gesichtspunkt von Netzwerkentwicklungen analysiert werden. Dabei wird der Blick auf die Intergenerationenbeziehungen zwischen alleinstehenden älteren (Tante/Onkel) und jüngeren Familienmitgliedern (Nichte/ Neffe) zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und dem Zweiten Weltkrieg gerichtet.  
Als Quellengrundlagen dienen autobiografische Schriften von lettischen und deutschbaltischen Verfassern bzw. Verfasserinnen. Zeitgenössische Pressezeugnisse werden ergänzend für die Einbettung in den zeitgenössischen Erwartungshorizont herangezogen. Der methodischen Herangehensweise dienen die Ergebnisse der Autobiographie- und Diskursforschung.   
External Image

Siehe auch