Riga ist die Hauptstadt Lettlands (Bevölkerungszahl 2023: 605.273) und zugleich die mit Abstand größte Stadt des Landes. Sie liegt im Südwesten der historischen Landschaft Livland nahe der Mündung des Flusses Düna (lett. Daugava) in den Rigaischen Meerbusen. Riga war eine bedeutende Handels- und Hansestadt mit einer über Jahrhunderte hinweg einer multiethnischen, doch größtenteils deutschsprachigen Bevölkerung, deren politische Oberherrschaft wiederholt wechselte. Waren es bis zum Ende des Mittelalters vor allem geistliche Herrscher (Erzbistum Riga, Deutscher Orden), die Stadt und Umland für sich beanspruchten, kam die Stadt nach kurzer polnisch-litauischer Herrschaft 1621 zu Schweden. Bereits ein Jahrhundert später wurde Riga Teil des Russländischen Reiches und hier zur Hauptstadt des Ostseegouvernements Livland.
1918 wurde Riga Hauptstadt eines unabhängigen lettischen Staates. Nach der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg 1941 wurde die jüdische Bevölkerung Rigas (8% der Gesamtbevölkerung) vor allem im Ghetto eingesperrt, in das auch zahlreiche jüdische Menschen aus dem damaligen Gebiet des Deutschen Reichs deportiert wurden. Noch im selben Jahr organisierte die Wehrmacht Massenerschießungen der jüdischen Bevölkerung auf dem Gebiet der heutigen Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich die ethnische Struktur von Riga – die jüdische, deutsche und polnische Bevölkerung verschwand, und an ihre Stelle traten die russische, weißrussische und ukrainische Bevölkerungsgruppen. Die lettische Bevölkerung verlor ihre Mehrheit in der Stadt, und sank bis zum Zerfall der Sowjetunion auf fast ein Drittel. Inzwischen beträgt ihr Anteil 47% der Gesamtbevölkerung.
Das Russische Kaiserreich (auch Russländisches Kaiserreich, Russisches Reich oder Kaiserreich Russland) war ein von 1721 bis 1917 existierender Staat in Osteuropa, Zentralasien und Nordamerika. Das Land war Mitte des 19. Jahrhunderts das größte zusammenhängende Reich der Neuzeit. Es wurde nach der Februarrevolution im Jahr 1917 aufgelöst. Der Staat galt als autokratisch regiert und wurde von ungefähr 181 Millionen Einwohner:innen bewohnt.


Pskov wurde erstmals 903 erwähnt und ist somit eine der ältesten Städte Russlands. Pskov war ein bedeutender Handelsplatz und besass eine Niederlassung der Hanse. Unter Peter I. wurde sie zur Festungsstadt ausgebaut. Pskov und die Pskover Region sind heute landwirtschaftlich und handwerklich geprägt, wobei Pskov überregional als religiöses Zentrum gelten kann.
„Die in Ihrem Schreiben vom 4. Juli erwähnten 23 Kisten sind hier in guter Beschaffenheit eingetroffen, wurden jedoch zu einem zu hohen Kostenpreise infolge Ihrer erhöhten Preise gelandet. Wir sehen ein, dass dieses gegenwärtig ein Umstand ist, dem nicht zu helfen ist, jedoch hoffen wir, dass dieser Umstand durch das Aufgeben der Goldbasis [Goldstandard] auch Ihres Landes, wie das in Estland geschehen ist, richtiggestellt werden wird. Wie die Dinge sich gegenwärtig verhalten, haben wir auf Ihren Artikeln, genau gesprochen, keinen Verdienst zu verzeichnen.“10