Ciprian Porumbescu (Musik und Text) / Mia Jakob (Sopran), Denise Maurer (Klavier)
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Der aus dem bukowinischen Ort
Schepit
ron. Șipotele Sucevei, pol. Szipot Kamerale, ukr. Шепіт, rus. Шепот

The village of Schepit is situated about 115 km southwest of Chernivtsi in Bukovina. Today it is located on the Ukrainian side of the border with Romania.

Due to the war in Ukraine, it is possible that this information is no longer up to date.

(rum. Șipotele Sucevei, heute Шепіт/Ukraine) stammende rumänische Komponist Ciprian Porumbescu (1853–1883) begann seine Musikstudien in
und
Černivci
ron. Cernăuţi, deu. Czernowitz, heb. צֶ׳רנוֹבִיץ, heb. Tschernowitz, yid. טשערנאָװיץ, yid. Tschernowitz, rus. Черновцы, rus. Tschernowzy, ukr. Чернівці, deu. Tschernowitz

Czernowitz (auch Tschernowitz, ukr. Чернівці) ist eine Großstadt in der südwestlichen Ukraine. Die Stadt liegt an der Grenze zu Rumänien und gilt als die Hauptstadt der historischen Landschaft Bukowina. Czernowitz war ein bedeutender Ort der jüdischen Kultur. Im Jahr 2017 hatte Czernowitz etwa 62.000 Einwohner:innen.

Aufgrund des Krieges in der Ukraine ist es möglich, dass diese Informationen nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen.

und studierte anschließend in Wien bei Anton Bruckner (1824–1896) und Eusebius Mandyczewski (1857–1929). Obwohl er bereits mit 29 Jahren in
Ciprian Porumbescu
ron. Stupca, deu. Stupka

Das ehemals Stupca genannte Dorf liegt im heute rumänischen Teil der Bukowina ca. 25 km südwestlich von Suceava. 1954 wurde es zu Ehren des Komponisten in Ciprian Porumbescu umbenannt.

im Kreis Suceava an Tuberkulose verstarb, hinterließ er ein Werk, das für die Entwicklung der rumänischen Kunstmusik eine wegweisende Rolle spielte.
Porumbescu komponierte etwa neben Klavierwerken und Kammermusik mit Crai nou (1882) die wohl erste rumänische Operette. Die Musik der ehemaligen rumänischen Nationalhymne Trei culori („Drei Farben“) und der heutigen albanischen Nationalhymne Himni i Flamurit („Hymne an die Flagge“) stammt ebenfalls von Porumbescu. Mit seinen Romanzen für Singstimme und Klavier sowie mehr als 200 Chorkompositionen versuchte er auch, musikpädagogisch zu wirken und das allgemeine Musikverständnis zu verbessern. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich in Rumänien auch heute noch seine folkloristisch gefärbte Ballade für Violine und Klavier (1880). Nach 1945 wurde Porumbescu überdies zu einer wichtigen kulturellen Identifikationsfigur in Rumänien, wozu auch die 1973 veröffentlichte zweiteilige Filmbiographie Ciprian Porumbescu (Regie: Gheorghe Vitanidis) beitrug.
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Das musikalisch in der Tradition des romantischen deutschen Kunstliedes stehende Werk Resignation (rumänisch „Resemnare“) entstand während der Wiener Studienzeit des Komponisten. Porumbescu vertonte hier keine fremde Vorlage, sondern schrieb den stark autobiographischen Text selbst. Er verarbeitete darin seine aussichtslose Liebe zur aus Stupca stammenden evangelischen Priestertochter Berta Gorgon, deren Eltern eine Verbindung mit dem orthodoxen Priestersohn Porumbescu aus konfessionellen Gründen untersagten. Porumbescu ließ Resignation gemeinsam mit den Notenmanuskripten zweier anderer Lieder in ein Album aus rotem Samt binden, das die Initialen der Widmungsträgerin trug. Das Album legte er im März 1881 einem Brief bei, in dem er Berta Gorgon vergeblich seine Liebe schwor.
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Mia Jakob wurde in Zagreb (Kroatien) geboren, wo sie 2014 ihr Masterstudium in Musikpädagogik an der Hochschule für Musik abschloss. 2017 nahm sie ein Masterstudium in Gesang am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg auf und schloss dieses 2021 ab. Neben ihrer pädagogischen Arbeit und künstlerischer Tätigkeit als Opernsängerin liegt ihr Schwerpunkt in der Verbindung von Film mit der Oper und dem Lied. <www.miajakob.com>{#2431}
 
Denise Maurer schließt aktuell ihren Master „Klavier“ am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg ab. Mit der Sängerin Mia Jakob gestaltete sie mehrfach das musikalische Rahmenprogramm bei Veranstaltungen des Bukowina-Instituts in Augsburg. Maurer absolvierte an der Musikhochschule München einen Bachelor mit der Fachrichtung künstlerisch-pädagogisches Klavier sowie einen Master in Musikjournalismus. Neben ihren pädagogischen und künstlerischen Tätigkeiten ist sie als freie Autorin für die Neue Musikzeitung sowie BR-Klassik tätig.