Von „weiblichen Tugenden“ und „unzähmbarer Männlichkeit“
Sexualkunde – Zwischen individueller Entfaltung und staatlicher Einflussnahme
Der männliche Körper ist im Vergleich zum weiblichen muskulöser, stärker, härter. Es ist, als hätte ein Bildhauer mit Axt und Meißel die Form eines Mannes aus einer mächtigen Eiche herausgemeißelt. Es ist ein Körper, der rau und kantig ist, aber robust und stark. Ganz anders als der weibliche Körper – glatt, wohlgeformt, wie aus Frühlingsblumen geflochten. Er erfreut und zieht an durch seine Andersartigkeit und Schönheit. Dies ist die Ordnung der Welt.1
Die Anfänge polnischer Ratgeberliteratur. Weiblicher Gehorsam vs. Männlicher Trieb
Wir wollen das ganze Leben! Neue Perspektiven auf die weibliche Sexualität
Sexuelle Liberalisierung und ein Staat vor bevölkerungspolitischen Herausforderungen
Ein armes Mädchen zur Mutter zu machen, ihr die Arbeit zu entziehen, weil sie die Mutterschaft erwartet, sie mit Verachtung zu treten, ihr die ganze Last ihres Irrtums und dessen Folgen aufzubürden und ihr mit jahrelanger Haft zu drohen, wenn sie sich in einem Anfall von Verzweiflung von dieser für ihre Kräfte zu schweren Last befreien will – das ist die Philosophie der Gesetze, die, wie man nur zu gut weiß, von Männern geschrieben wurden!10