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Dr. Elżbieta Olzacka ist Juniorprofessorin am Zentrum für vergleichende Studien der Zivilisationen der Jagiellonen-Universität in Krakau, Polen. Sie hat einen Master-Abschluss in Soziologie (2007) und Russische Studien (2011) und einen Doktortitel in Soziologie (2014) von der Jagiellonen-Universität. Im Jahr 2018 war sie Gastwissenschaftlerin am Institut für europäische, russische und eurasische Studien (IERES) an der Elliott School of International Affairs der George Washington University, USA. Ihr Interesse gilt Theorien zu Krieg und Konflikt aus soziologischer, anthropologischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Mehrere ihrer Arbeiten sowie ihr Buch "War and Culture. The Early Modern Military Revolution in Western Europe and Russia" sind der Rolle des kulturellen Kontextes bei der Analyse historischer und zeitgenössischer Kriege gewidmet. Ihr Hauptinteresse gilt der Kultur, Gesellschaft und Geschichte des ehemaligen sowjetischen Raums (insbesondere Osteuropa und Zentralasien). In den Jahren 2014-2016 führte sie ein vom Polnischen Nationalen Wissenschaftszentrum finanziertes Forschungsprojekt durch, das sich mit dem Bürgerkrieg in der Republik Tadschikistan befasste. Ihre aktuelle Forschung befasst sich mit der Dynamik der ukrainischen nationalen Identität und der Konstruktion des kollektiven Gedächtnisses im Kontext des russisch-ukrainischen Krieges. Im Jahr 2018 begann sie ein Forschungsprojekt, das sich mit der Gestaltung neuer Nationalhelden und deren Darstellung im öffentlichen Raum ukrainischer Städte befasst.