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Promovierte Historikerin, Dozentin an der Nationalen Technischen Universität „Polytechnisches Institut Charkiw" und Stipendiatin der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO). Ihre Forschungsinteressen umfassen Sozialgeschichte, Traumastudien, Geschichte des Alltagslebens und Gender Studies. Ihre wissenschaftliche Forschungsmethode bezieht sich auf die Oral History. Sie ist Teilnehmerin an vielen Oral-History-Projekten: "Gefangene von Neuengamme", "Vergiss nicht! Charkiw", "Voices", "Chernobyl Historical Workshop", "Right to Life", "War Childhood Museum", "Unspoken". Sie interviewte mehr als 200 Zeitzeugen und Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs sowie Holocaust-Überlebende in der Ukraine.
Ihre Veröffentlichungen behandeln die Themen Erinnerungskultur, traumatische Erinnerungen und Erinnerungspolitik: Traumatisches Gedächtnis: Verfolgung durch biografische Narrative (Beispiele Holocaust, Tschernobyl, Fukushima) (Kiew, 2022), Holocaust-Gedenkstätten in Charkiw. Memorialisierung im urbanen Raum (Berlin, 2022), Traumatische Erinnerungen an Tschernobyl (Wrocław, 2019), Antisemitismus, Diskriminierung oder Humanismus? Die Position des ROC-Hierarchen zum Judentum (Kiew, 2019); Vilcha das umgesiedelte Dorf (Charkiw, 2018).
Herausgeberin des Themenschwerpunkts „Die verletzte Stadt. Bewohner:innen berichten vom Angriff auf ihre Stadt Charkiw“.