Ukrainische Literatur und Kultur sind in Deutschland kaum bekannt. Im Gespräch gehen Maria Ivanytska, Professorin am Lehrstuhl für germanische Philologie und Translation an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyjiw, jetzt MSCA4Ukraine-Stipendiatin an der Universität Tübingen, und Claudia Dathe, eine der wichtigsten Übersetzerinnen von Literatur aus der Ukraine, den Ursachen nach.
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Welche Rolle spielen Literatur, Übersetzung und Kultur- und Literaturwissenschaft inner- und außerhalb der Ukraine im Krieg?
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Maria Ivanytska: Literatur, Übersetzung und auch die Kultur- und Literaturwissenschaft spielen eine wichtige Rolle im Krieg, weil sie bestimmte Informationen verbreiten und somit ein Instrument des Informationskrieges oder der Völkerverständigung, der Propaganda und / oder der Manipulation sein können. Insbesondere betrifft das die Literatur über andere Länder, dazu gehören Belletristik, geisteswissenschaftliche Publikationen und auch Übersetzungen, die samt ihren Para- und Metatexten ein bestimmtes Bild dieses fremden Landes entwerfen.
Wenn man über den russischen Angriffskrieg gegen die 
Ukraine
ukr. Ukrajina, eng. Ukraine

Die Ukraine ist ein von ungefähr 42 Millionen Menschen bewohntes Land im östlichen Europa. Kiew ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Ukraine. Das Land ist seit 1991 unabhängig. Der Dnieper ist der längste Fluss der Ukraine.

 spricht, kann man eindeutig feststellen, dass dieser Krieg auch durch kulturelle und insbesondere literarische Aktivitäten jahrelang vorbereitet wurde. 
Russland
eng. Russia, rus. Rossija, rus. Россия

Die Russische Föderation ist der größte Flächenstaat der Welt und wird von rund 145 Millionen Menschen bewohnt. Hauptstadt und größte Stadt ist Moskau mit ungefähr 11,5 Millionen Einwohner:innen, gefolgt von Sankt Petersburg mit mehr als 5,3 Millionen Einwohner:innen. Der deutlich überwiegende Teil der Bevölkerung lebt im europäischen Teil Russlands, der dichter besiedelt ist, als der asiatische.

Die Russische Föderation ist seit 1992 Nachfolgestaat der russischen Sowjetrepublik (Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik, RSFSR), dem mit Abstand größten Teilstaat der ehemaligen Sowjetunion. Sie ist zugleich Rechtsnachfolger der Sowjetunion im Sinne des Völkerrechts.

 Propagandisten konstruierten u.a. Mythen über den ukrainischen Nationalismus und die Unfehlbarkeit russischer Politik. Damit sorgten sie für die Vorstellungen einer bipolaren Welt in der eigenen Bevölkerung. Solche Narrative vermittelten sie durch ihre Informationskanäle auch in andere Länder. Diesen Mythen zufolge hat Russland allein die Welt vom Faschismus gerettet und ist heute der einzige Verfechter der Demokratie, des orthodoxen Glaubens und traditioneller Familienwerte. Außerdem gibt es unzählige Belege, wie in den Kommentaren zu Übersetzungen ukrainischer Literatur in der DDR-Zeit oder in literaturwissenschaftlichen Texten jener Zeit ukrainische Unabhängigkeitsidee als nationalistisch dargestellt wurde.
Die Rezeption russischer und ukrainischer Literatur in Deutschland war dabei schon seit dem 19. Jahrhundert ideologisch geprägt. Das untersuche ich, indem ich Übersetzungen, ihre Vor- und Nachworte, Rezensionen und wissenschaftliche Text über diese Literaturen analysiere.
Die Analyse von über 100 Bänden übersetzter und literaturwissenschaftlicher Arbeiten1 beweist, wie dominant die ideologische Einflussnahme beim Literaturtransfer war. Auch hier wurden bereits die Narrative verbreitet, die Russland heute als Kriegsargumente benutzt. Dazu gehören Behauptungen wie:
  • „Russen und Ukrainer sind ein Volk“. Das bedeutet, dass das Recht des ukrainischen Volkes auf einen eigenen Staat nicht anerkannt wird,2
  • „Russland ist der ältere Bruder der Ukraine“, was als Herabwürdigung der Ukraine3 zu sehen ist,
  • „Ukrainer sind Nationalisten“, eine Charakteristik, die allen zugeschrieben wurde und wird, die für die ukrainische Souveränität plädier(t)en,4
  • „Die ukrainische Sprache ist ein Dialekt der russischen bzw. eine Bauernsprache“. Der Kampf gegen die ukrainische Sprache offenbarte sich bereits in Sprachverboten in der Zarenzeit und der Russifizierungspolitik in der Sowjetzeit.5
     
    Übersetzungen und literaturwissenschaftliche Arbeiten verbreiteten also bestimmte Informationen über die Ukraine, ihre Kultur und Literatur. Ukrainische Kulturschaffende in Exil versuchten, ein differenziertes Bild der Ukraine in Deutschland zu schaffen. Jedoch wurden ihre Arbeiten bis ca. 2003 nur in engen Kreisen rezipiert. Deutschland war eher russlandzentriert. Erst seitdem der Suhrkamp-Verlag ukrainische Autor:innen ins Programm genommen hat, veränderte sich in Deutschland die Wahrnehmung der ukrainischen Literatur und auch der Ukraine.

Ich glaube, dass die heutige mentale Präsenz ukrainischer Kulturschaffender im deutschsprachigen Raum ausgesprochen wichtig ist, weil man hier endlich auch ukrainische Stimmen bei der Deutung des Krieges hören und so die russischen Narrative, die viele Deutsche für bare Münze nahmen, widerlegen kann.

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Claudia Dathe: Literatur und Übersetzung spielen im Krieg sowohl für die ukrainische Gesellschaft als auch für die außerhalb des Krieges stehenden Gesellschaften eine wichtige Rolle. In der ukrainischen Gesellschaft ist die Literatur, insbesondere die Dichtung, aber auch andere Formen der künstlerischen Äußerung ein wichtiges Mittel des Widerstandes, der Vergegenwärtigung von Gemeinschaft und auch des Trostes in einer gewaltvollen und höchst unsicheren Gegenwart. Außerhalb der Ukraine bietet die (übersetzte) Literatur die Möglichkeit, sich dem Geschehen zuzuwenden, Nachrichten und Analysen jenseits der Facetten der vom Krieg versehrten ukrainischen Gesellschaft differenziert wahrzunehmen.
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Wie kommt es, dass sich die Aufmerksamkeit Westeuropas nach dem Ende des Kalten Krieges fast nur auf Russland richtete, die anderen Staaten Osteuropas aber in ihrer Entwicklung wenig wahrgenommen wurden?6
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Maria Ivanytska: Diese Entwicklung lässt sich vor allem politisch begründen: Zum einen war die 
Sowjetunion
eng. Soviet Union, deu. Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, rus. Sovetskiy Soyuz, rus. Советский Союз, . Совет Ушем, . Советонь Соткс, rus. Sovetskij Soûz, . Советий Союз, yid. ראַטן־פֿאַרבאַנד, yid. סאוועטן פארבאנד, yid. sovətn farband, yid. sovʿtn-farband, yid. sovətn-farband, . Советтер Союзу, . Совет Союзы, deu. Советий Союз, . Советон Цæдис, . Совет Эвилели

Die Sowjetunion (SU oder UdSSR) war ein von 1922 bis 1991 bestehender Staat in Osteuropa, Zentral- und Nordasien. Sie ist aus dem sog. Sowjetrussland hervorgegangen, dem Nachfolgestaat des Russländischen Kaiserreichs. Den Kern der Union und zugleich ihren größten Teil bildete die Russische Sowjetrepublik, hinzu kamen weitere Teilrepubliken. Ihre Zahl variiert über die Zeit hinweg und steht im Zusammenhang mit der Besatzung anderer Länder (Estland, Lettland, Litauen), nur kurzzeitig bestehenden Sowjetrepubliken (Karelo-Finnland) oder mit der Teilung bzw. Zusammenlegung von Sowjetrepubliken. Zusätzlich gab es zahlreiche autonome Republiken oder sonstige Gebietseinheiten mit einem Autonomiestatus, der sich im Wesentlichen auf eine sprachliche Autonomie der Minderheiten beschränkte.

Die UdSSR bestand vor ihrer formellen Auflösung aus 15 Sowjetrepubliken mit einer Bevölkerung von ungefähr 290 Millionen Menschen. Mit ca. 22,4 Millionen km² bildete sie den damals größten Flächenstaat der Welt. Die Sowjetunion war eine sozialistische Räterepublik mit einem Einparteiensystem und einer fehlenden Gewaltenteilung.

 ein riesiger Staat mit mächtigen Militär- und später auch Nuklearressourcen. Mehrere Länder Europas hatten daher Angst im Umgang mit der Sowjetunion. Aber die Sowjetunion wurde im Ausland meistens mit Russland identifiziert: Alle Entscheidungen wurden in Moskau getroffen; die russische Sprache, die in der ganzen Sowjetunion gesprochen wurde, markierte die Grenzen der russischen Kulturwelt. Russland spielte die Rolle des Zentrums und die anderen Sowjetrepubliken die Rolle der Kolonien Russlands. Darüber kann man u.a. bei Ewa Thompson, Roman Szporluk, Ola Hnatiuk lesen7. Daher war die Angst anderer Länder vor der Sowjetunion eigentlich eine Angst vor Russland. Zum anderen wurde in der Sowjetunion allmählich das Narrativ entwickelt, dass vor allem dem russischen Volk im Zweiten Weltkrieg am meisten Schaden zugefügt wurde und allein das russische Volk den Faschismus besiegt habe. Das zeigt sich z.B. in der Rede Stalins vom 24. Mai 1945 im Kreml. Ich möchte einiges aus dieser Rede zitieren: „Ich trinke vor allem auf das Wohl des russischen Volkes, weil es die hervorragendste Nation unter allen zur Sowjetunion gehörenden Nationen ist. Ich bringe einen Trinkspruch auf das Wohl des russischen Volkes aus, weil es sich in diesem Kriege die allgemeine Anerkennung als die führende Kraft der Sowjetunion unter allen Völkern unseres Landes verdient hat. Ich bringe einen Trinkspruch auf das Wohl des russischen Volkes aus, nicht nur weil es das führende Volk ist, sondern auch weil es einen klaren Verstand, einen standhaften Charakter und Geduld besitzt.“8 Daraus folgt auch, dass die Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg, die in Deutschland in der Nachkriegszeit zum Schwerpunkt des öffentlichen Diskurses wurde, als Verantwortung gegenüber Russland verstanden wurde. Und als in den 70er Jahren die ersten Anzeichen eines Kulturaustausches zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland sichtbar wurden, hat die Bundesrepublik vielen dieser Narrative zugestimmt in der Hoffnung, durch gute kulturelle und dann auch wirtschaftliche Kontakte partnerschaftliche Beziehungen mit Russland – als führender Kraft der UdSSR – aufzubauen.
Ich möchte hier durch ein Fallbeispiel veranschaulichen, wie das in Deutschland funktionierte. Es geht um eine Anthologie der ukrainischen Literatur, die die Exilukrainerin, Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin Anna-Halja Horbatsch 1970 in der BRD publizierte. Sie erhielt einen Auftrag für die Übersetzung eines Sammelbandes ukrainischer Literatur, der vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart finanziert werden sollte. Dieser Auftrag war die erste, durch das Tauwetter inspirierte Interessenbekundung seitens des deutschen Buchmarktes, dem deutschen Lesepublikum andere Republiken der UdSSR vorzustellen. Früher haben mehrere Verlage Übersetzungen der ukrainischen Literatur abgelehnt. Horbatsch schreibt in ihren Erinnerungen über eine Bedingung des ifa, dass die vorzubereitende Anthologie auf keinen Fall die Originalität der ukrainischen Literatur betonen dürfe. Es solle unbedingt der Eindruck vermieden werden, dass die Publikation separatistische Bestrebungen innerhalb der SU unterstütze.9 Solche Wünsche und Befürchtungen des ifa und des Verlages machen deutlich, wie Literaturbeziehungen von der russischen Politik abhingen und wie vorsichtig Deutschland in Bezug auf die UdSSR war. Sie zeugen auch von der Zurückhaltung deutscher Institutionen, ihr Stereotyp über die Zugehörigkeit der Ukraine zum russischen Kulturraum zu ändern.
Ich möchte noch ein Statement von Horbatsch über die Situation auf dem Buchmarkt der BRD in den 1970er Jahren zitieren:

„Russophilie und eine negative Stellung zu allem Nicht-Russischen spielen eine wichtige Rolle bei Verlegern, für die unsere Literatur und unsere Kultur nicht existierten. […] Auch die heutigen besseren Kulturkontakte werden nichts ändern, solange Moskau und Leningrad ein Monopol auf den Export von Kulturwerten haben.“10

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Leider betrifft das Gesagte auch die weiteren Jahrzehnte.
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Wie kommt es zu der Asymmetrie im Interesse der Deutschen an der ukrainischen und der Ukrainer an der deutschen Literatur? Von ukrainischer Seite aus bestand seit Jahrzehnten ein lebhaftes Interesse an der deutschen Literatur und Kultur, von deutscher Seite aus fast nur an der russischen Literatur und Kultur? Spielen dabei die unterschiedlichen Kolonialismuserfahrungen der Länder eine Rolle?
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Maria Ivanytska: Wie bei der letzten Frage dargelegt, orientierte sich Deutschland zumeist an der russischen Literatur und Wissenschaft. Teilweise ist es dadurch zu erklären, dass die russisch-imperiale Sichtweise deutschen Intellektuellen durch aktive russische Selbstpräsentation bekannt war und von ihnen als selbstverständlich wahrgenommen wurde. Teilweise ist das auch auf die imperiale Vergangenheit Deutschlands zurückzuführen. Im Sinne der Theorie über kleine Literaturen und Nationen11 gehören russische und deutsche Literaturen zu den ‚großen‘ Literaturen, und die ukrainische Literatur zu den ‚kleinen‘. Nach Kundera nehme eine kleine Nation ihre Existenz als einen ewigen Kampf zwischen Existenz und Nichtexistenz wahr, während für eine große Nationen die Existenz ein selbstverständliches Phänomen sei. Auch bei Auffassungen der Geschichte übernehmen ihm zufolge große Nationen die Rolle des handelnden Subjekts oder denken, es zu übernehmen, kleine Nationen hingegen würden sich als „Objekte der Geschichte fühlen“12. Eine solche Auffassung, die Geschichte zu schreiben, herrschte und herrscht sowohl in Deutschland als auch in Russland vor. Deswegen unterhielten die beiden Länder zwischenstaatliche und interkulturelle Kommunikation auf Augenhöhe, wenn es auch nicht immer um Verständigung ging.

Die Ukraine war für das Deutschland der Nachkriegszeit keine selbstständige Entität, mit der man gleichberechtigt sprechen konnte. Das erklärt auch den Wunsch vieler Deutscher, heute die Ukraine zu belehren und dazu zu bewegen, mit der russischen Kultur in einen Versöhnungsdialog zu treten.

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Dass in der Ukraine viel aus der deutschen Literatur übersetzt wurde und wird, erkläre ich dadurch, dass sich die Ukraine als ein Teil des europäischen Kulturraumes fühlte und fühlt. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu Mitteleuropa weckte Interesse am Transfer europäischer Texte in die Ukraine. Viele ukrainische Schriftsteller:innen und Dichter:innen, die sich auch oft als Übersetzer:innen engagierten, konnten hervorragend Deutsch und übersetzten Hunderte deutschsprachige Autor:innen ins Ukrainische.
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Wie lässt sich das Interesse an der ukrainischen Kultur unabhängig vom Krieg und auch nach ihm stabil halten?
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Claudia Dathe: Sehr viele Akteur:innen bleiben in ihren Konzepten, Vorstellungen und Projekten der nationalen Idee verhaftet – wie auch diese Frage zeigt „Interesse an der ukrainischen Kultur“. Die Einbindung ukrainischer Kulturschaffender lässt sich nur stabilisieren und verstetigen, wenn wir uns vom Paradigma des Nationalen verabschieden. In der Zukunft wird es darauf ankommen, Akteur:innen aus der Ukraine mit ihren Sichtweisen und Erfahrungen in europäische Diskussionsräume und Debatten einzubinden. Zugleich sollten wir uns aus dem nationalen Paradigma ‚wir in Deutschland‘ vs. ‚ihr in der Ukraine“ lösen, was unbewusst auch ein Paradigma der Ausgrenzung ist.
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Dieser Beitrag ist Teil einer Beitragsserie, die auf der Tagung Deutsche Narrative zu Russlands Krieg in der Ukraine basiert. Die Tagung fand im Rahmen der Themenwoche Krieg in der Ukraine der Volkswagenstiftung vom 22. bis 24. Februar 2023 im Schloss Herrenhausen in Hannover statt. Die Veranstalterinnen: Dr. Cornelia Ilbrig (Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen), Dr. Jana-Katharina Mende (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Prof. Dr. Monika Wolting (Universität Wrocław). Sowohl die Tagung als auch die Übersetzung dieses Beitrags wurden durch die Volkswagen Stiftung ermöglicht.
 
Die Fragen entstammen einer am 23. Februar 2023 geführten Round-Table-Diskussion über die Rolle von ukrainischer Kultur und Literatur in Kriegszeiten.
Die Fragen stellte Cornelia Ilbrig.
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