Ostpreußen ist der Name der ehemaligen, bis 1945 bestehenden östlichsten preußischen Provinz, deren Ausdehnung (ungeachtet historisch leicht wechselnder Grenzverläufe) ungefähr der historischen Landschaft Preußen entspricht. Die Bezeichnung kam erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Gebrauch, als neben dem 1701 zum Königreich erhobenen Herzogtum Preußen mit seiner Hauptstadt Königsberg weitere, zuvor polnische Gebiete im Westen (beispielsweise das sog. Preußen Königlichen Anteils mit dem Ermland und Pommerellen) zu Brandenburg-Preußen kamen und die neue Provinz Westpreußen bildeten.
Heutzutage gehört das Gebiet der ehemaligen preußischen Provinz überwiegend zu Russland (Oblast Kaliningrad) und Polen (Woiwodschaft Ermland-Masuren). Das ehemalige sog. Memelland (auch Memelgebiet, lit. Klaipėdos kraštas) kam erstmals 1920 und erneut ab 1945 zu Litauen.
Westpreußen ist eine historische Region im heutigen Norden Polens. Die Region fiel infolge der ersten Teilung Polen-Litauens 1772 an Preußen und erhielt ihren Namen durch die 1775 durch Friedrich II. gebildete gleichnamige Provinz, zu der auch Teile der historischen Landschaften Großpolen, Pommerellen, Pomesanien und das Kulmerland gehörten. Die preußische Provinz hatte in wechselnden Grenzen bis ins frühe 20. Jahrhundert Bestand. Nach dem Ersten Weltkrieg fielen Teile an die 1918 gegründete Zweite Polnische Republik. Zu den größten Städten Westpreußens zählen Danzig (poln. Gdańsk, heute Woiwodschaft Pommern), Elbing (poln. Elbląg, heute Woiwodschaft Ermland-Masuren) und Thorn (poln. Toruń, heute Woiwodschaft Kujawien-Pommern).
Schlesien (polnisch Śląsk, tschechisch Slezsko) ist eine historische Landschaft, die heute überwiegend im äußersten Südwesten Polens, in Teilen jedoch auch auf dem Gebiet Deutschlands und Tschechiens liegt. Mit Abstand wichtigster Fluss ist die Oder. Nach Süden wird Schlesien vor allem durch die Gebirgsketten der Sudeten und Beskiden eingegrenzt. In Schlesien leben heutzutage knapp 8 Millionen Menschen. Zu den größten Städten der Region zählen Wrocław (hist. dt. Breslau), Opole (Oppeln) und Katowice (Kattowitz). Vor 1945 gehörte die Region zweihundert Jahre lang großteils zu Preußen, vor den Schlesischen Kriegen (ab 1740) fast ebenso lange Zeit zum Habsburgerreich. Schlesien wird in Ober- und Niederschlesien eingeteilt.
„Vom Gut und von den Vorwerken kamen Scharen von Kindern zur Weihnachtsbescherung. Es mußten also mehrere große Schüsseln voll angeteigt werden. Bereits im Oktober standen sie in warmen Räumen, und was darin, von Leben erfüllt, sich hob und dehnte, war fast alles [auf dem Gut] entstanden.“
„Die Gewinnerinnen mussten dann ihre Rezepte offenlegen. Sie wurden durchgesehen, verglichen und fachmännisch vereinheitlicht. Es stellte sich heraus, dass acht Gewürze am meisten gebraucht worden waren. […] Aus diesen Angaben hat Robert May dann ein Rezeptbüchlein mit Backanleitungen geschaffen. ... Dieses kleine Rezeptheftchen wurde in der Folgezeit jedem Gewürzbeutel beigegeben.“2
Unternehmerische Weitsicht stand hinter Robert Mays Entscheidung, die Gestaltung der Umverpackung besonders sorgfältig vorzunehmen und die grafische Gestaltung einem Werbegrafiker zu übergeben. Ihm war die schwierige Aufgabe gestellt, die Einzigartigkeit der Gewürzzusammenstellung (acht einzeln verpackte kleine Gewürzmengen in einer Umverpackung) als besondere Geschäftsidee grafisch darzustellen. Er wählte die stilisierte Figur eines Bäckers, der hinter einer geöffneten Leibbinde mit dem Schriftzug „May´s guter Gedanke“ steht, links und rechts flankiert von den Initialen J und S für Jacob Staesz. Der Künstler platzierte diese grafische Anordnung in einen Kreis, wie ein rundes Emblem.
Kaliningrad ist eine Stadt im heutigen Russland. Sie liegt im Oblast Kaliningrad, einer russischen Exklave zwischen Litauen und Polen. Kaliningrad, ehemals Königsberg, gehörte über mehrere Jahrhunderte zu Preußen und war dessen nordöstlichste Großstadt.
- 5g Pomeranzenschalen
- 3g Zitronenschalen
- 3g Zimt
- 2g Nelken
- 2g Sternanis
- 2g Ingwer
- 2g Muskat
- 1g Kardamom
„Im ersten Jahr waren es nur 1.000 Beutel Pfefferkuchengewürz. [...] Im dritten Jahr waren es 10.000 und im fünften Jahr schon über 70.000 Beutel, deren Inhalt in die Pfefferkuchen vieler Familien in die nähere und weitere Umgebung wanderten. Wenige Jahre später kannte man Mays Pfefferkuchengewürz in ganz Ost- und Westpreußen, Pommern bis nach Berlin hin, und wenn in Elbing in der Wasser- und Schifferstraße bis zum Alten Markt im Spätsommer der Duft der Staesz´schen Pfefferkuchengewürze zog, dann wußten die Elbinger, jetzt geht es auf Weihnachten zu, die ‚Saison‘ hat begonnen.“3
- Bienenhonig gibt besonderen aromatischen Geschmack. Kunsthonig ist Ersatz.
- Honig mit Zucker und evtl. Butter (Fett) nur erwärmen. Gewürze in der Regel in den aufgelösten Honig geben, die gemischten Mehlzutaten der abgekühlten Honigmasse zufügen.
- Zur Teiglockerung kann Backpulver, Hirschhornsalz oder Pottasche verwendet werden.
- Hirschhornsalz und Pottasche werden in Rosenwasser, Rum, lauwarmer Milch oder lauwarmen Wasser aufgelöst und nach Rezeptangabe zugefügt.
- Backpapier ist als Backunterlage empfehlenswert.
- Honigkuchen stets warm schneiden und erst nach dem Erkalten in fest schließende Dosen geben und kühl aufbewahren.
- Backen im vorgeheiztem Ofen, mittlere Einschubleiste bei 180–220 °C.