Als Grenzregion im Osten bekam
Schlesien (polnisch Śląsk, tschechisch Slezsko) ist eine historische Landschaft, die heute überwiegend im äußersten Südwesten Polens, in Teilen jedoch auch auf dem Gebiet Deutschlands und Tschechiens liegt. Mit Abstand wichtigster Fluss ist die Oder. Nach Süden wird Schlesien vor allem durch die Gebirgsketten der Sudeten und Beskiden eingegrenzt. In Schlesien leben heutzutage knapp 8 Millionen Menschen. Zu den größten Städten der Region zählen Wrocław (hist. dt. Breslau), Opole (Oppeln) und Katowice (Kattowitz). Vor 1945 gehörte die Region zweihundert Jahre lang großteils zu Preußen, vor den Schlesischen Kriegen (ab 1740) fast ebenso lange Zeit zum Habsburgerreich. Schlesien wird in Ober- und Niederschlesien eingeteilt.
Das Hultschiner Ländchen (poln. kraik hulczyński, ziemia hulczyńska, tsch. Hlučínsko) ist eine historische Landschaft in Tschechisch-Schlesien. Die Landschaft gehört zum Kreis Opava im Nordosten Tschechiens. Das Hultschiner Ländchen grenzt an die polnischen Woiwodschaften Schlesien und Oppeln.
Oberschlesien (polnisch Górny Śląsk, tschechisch Horní Slezsko) ist der südöstliche Teil Schlesiens im heutigen Polen und Tschechien. Die Region liegt an der Oder und einem Teil des östlichen Sudetengebirges. Als historische Hauptstadt Oberschlesiens gilt Oppeln (poln. Opole).
Die Ausstellung beleuchtet die Ereignisse und Entwicklungen dieser Zeit in Schlesien bzw. die Auswirkungen nationaler und internationaler Geschehnisse auf Schlesien: das Wiederentstehen Polens und die Gründung der Tschechoslowakei, den “Versailler Vertrag“ “Versailler Vertrag“ Der Versailler Vertrag beendete den Ersten Weltkrieg. In ihm waren einerseits die deutsche Kriegsschuld und damit begründete Reparationen festgeschrieben, aber auch die Abtretung aller deutschen Kolonien und einiger Randgebiete, die 13 Prozents des deutschen Territoriums ausgemacht hatten. , die Gebietsabtretungen und die Reparationsforderungen der Alliierten, die schlesischen Aufstände, die Verwaltung durch die Truppen der Interalliierten Abstimmungskommission, und die Abstimmung in Oberschlesien, die Teilung und ihre wirtschaftlichen und politischen Folgen.
Die Ausarbeitung erfolgte in Zusammenarbeit mit polnischen und tschechischen Kooperationspartnern – dem Muzeum Powstań Śląskich w Świętochłowicach (Museum der Schlesischen Aufstände in Schwientochlowitz), dem Muzeum Śląska Cieszyńskiego (Museum des Teschener Schlesien), dem Muzeum Regionalne w Sycowie (Regionalmuseum in Groß Wartenberg) und dem Muzeum Hlučínska (Museum des Hultschiner Ländchens), um die Geschichte aus verschiedenen nationalen Perspektiven darzustellen. Dies soll den Besuchern einen differenzierten Blick ermöglichen und damit insbesondere der Situation in Oberschlesien gerecht werden.