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Dr. Irmgard Sedler, geboren 1951 in Siebenbürgen, studierte Germanistik und Romanistik an der Hermannstädter Abteilung der Babeș-Bolyai Universität Klausenburg/Cluj, es folgten Ethnologie- und Museologie-Aufbaustudien in Bukarest. Promotion im Bereich Identitäts- und Kulturmechanismen im multiethnischen Raum Siebenbürgens. Bis zur Ausreise 1991 in die Bundesrepublik Deutschland Oberkonservatorin und Abteilungsdirektorin am Brukenthal Nationalmuseum in Hermannstadt/Sibiu, ab 1992 Abteilungsleiterin, dann Direktorin der Museen der Stadt Kornwestheim (Museum im Kleihues-Bau, Schulmuseum Nordwürttemberg, Stadtgeschichtliche Sammlungen/Salamander). Seit 2018 im Ruhestand. Seit 1999 Vorsitzende des Trägervereins des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim. Kurator zahlreicher Ausstellungen und musealer Einrichtungen in Deutschland, Russland, Rumänien und Österreich. Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Kommissionen, deren Forschungsschwerpunkt die Geschichte, Kultur und Kunst Südosteuropas mit einschließt.
Forschungsschwerpunkte: Identitätskonstruktionen im Spiegel der Materialkultur – mit besonderem Augenmerk auf Kleidung und Mode, Schuhgeschichte, Habitat, Interethnik; des Weiteren: Firmengeschichte von Salamander und zeitgenössische Kunst in Deutschland.
Publikationen: Die Landler in Siebenbürgen. Gruppenidentität im Spiegel der Kleidung. Elwert Marburg 2004; Im Zeichen des Salamander. Firmengeschichte in Selbstzeugnissen. Kohlhammer Stuttgart 2014; Noblesse & Raffinement. Der höfische Schuh im Barock und Rokoko. Wasmuth Tübingen 2019.