Aus den Giftschränken des Kommunismus

Methodische Fragen zum Umgang mit den Überwachungsakten in Südost- und Mitteleuropa
Was sagt der Inhalt einer Überwachungsakte tatsächlich über die kommunistische Epoche und ihre Akteure aus? Lassen sich
Opfer- und Täterrollen immer eindeutig zuordnen? Wo endet die Aufarbeitung zum Wohle der Gesellschaft und wo beginnen
persönliche Rachefeldzüge?
Viele Fragen, die sich der Wissenschaft stellen, haben sich als relevant für allgemeine gesellschaftliche Fragen erwiesen. Ein uneingeschränkter und unkontrollierter Umgang mit dem Wissen der Akten kann im besten Falle Karrieren beschädigen, im schlimmsten Existenzen zerstören. Auf der anderen Seite erscheint es als höchst problematisch, unter dem Vorwand, Personen vor der Willkür eines öffentlichen Schuld- und Beschuldigungs-Diskurses zu schützen, relevante Informationen zurückzuhalten.

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