Erweiterung um eine Abteilung „Immanuel Kant, Königsberg und die deutsche Aufklärung"
Ostpreußen ist der Name der ehemaligen, bis 1945 bestehenden östlichsten preußischen Provinz, deren Ausdehnung (ungeachtet historisch leicht wechselnder Grenzverläufe) ungefähr der historischen Landschaft Preußen entspricht. Die Bezeichnung kam erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Gebrauch, als neben dem 1701 zum Königreich erhobenen Herzogtum Preußen mit seiner Hauptstadt Königsberg weitere, zuvor polnische Gebiete im Westen (beispielsweise das sog. Preußen Königlichen Anteils mit dem Ermland und Pommerellen) zu Brandenburg-Preußen kamen und die neue Provinz Westpreußen bildeten.
Heutzutage gehört das Gebiet der ehemaligen preußischen Provinz überwiegend zu Russland (Oblast Kaliningrad) und Polen (Woiwodschaft Ermland-Masuren). Das ehemalige sog. Memelland (auch Memelgebiet, lit. Klaipėdos kraštas) kam erstmals 1920 und erneut ab 1945 zu Litauen.
Kaliningrad ist eine Großstadt im heutigen Russland mit fast 500.000 Einwohner:innen. Sie liegt in der Oblast Kaliningrad, einer russischen Exklave zwischen Litauen und Polen, die ungefähr dem nördlichen Teil der preußischen Provinz Ostpreußen vor 1945 entspricht (heute litauische Gebiete ausgenommen). Vor 1945 war Königsberg nicht nur Hauptstadt der Provinz und die nordöstlichste Großstadt Preußens, sondern ab 1724 auch Königliche Haupt- und Residenzstadt in Preußen.

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