In der Ausstellung "Fernweh" kann man sich beflügeln lassen und wegträumen. Sonne, Strand, Meer, aber auch geheimnisvolle Landschaften gibt es hier zu entdecken. Wie der Untertitel „Von Jugendstil bis zur zeitgenössischen Fotografie“ verspricht, können sich die Besucher:innen auf eine vielfältige Auswahl aus der Sammlung des Museums freuen.
Text
In der Ausstellung "Fernweh" kann man sich beflügeln lassen und wegträumen. Zusammen mit den Künstlerinnen und Künstlern des Jugendstils erfährt man die Magie und betörende Schönheit der Natur. Das Meer, der Sehnsuchtsort schlechthin, erscheint in seinen verschiedenen Facetten: Sommerlich leicht, umrahmt von Sonne, Sand und gestreiften Strandkörben, aber auch als wuchtiger Wellenschlag von bedrohlicher Kraft. Genauso vielfältig ist es auch gemalt oder gezeichnet – impressionistisch, expressionistisch aber auch fast abstrakt. Die aus dem Schaum des Meeres Geborene, die Göttin der Liebe Venus – als nackte Schönheit beliebtes Motiv vieler Künstler – darf natürlich nicht fehlen.
Text
Die Auswahl aus der Sammlung des Museums umfasst Werke einiger namhafter Künstlerinnen und Künstler, darunter Emil Orlik, Walter Leistikow, Lovis Corinth, Clara Siewert, Adolf Hölzel, Ida Kerkovius, Ernst Mollenhauer und Karl Schmidt-Rottluff. Den Schnelldurchlauf durch die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts beschließen Kunstfotografien der letzten Jahre, darunter auch die Dokumentation eines Gemeinschaftsprojekts des kürzlich verstorbenen Christo und seiner Künstlerkollegin und Ehefrau Jeanne-Claude.

Die Präsentation schließt mit einem Interview ab, das die Künstlerinnen des preisgekrönten Biennale-Projekts „Sun & Sea“ für das KOG gedreht haben. Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė und Lina Lapelytė beantworten Fragen zu ihrer innovativen Opernperformance in einer inszenierten Strandszenerie. Inspiriert wurden sie von Orten an der litauischen Ostseeküste, die bereits Künstlergenerationen vor ihnen beflügelt hatten.
External Image