Die Dauerausstellung lädt zu einer Reise durch 200 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ein. Die ausgestellten Kunstwerke führen die Besucher:innen zu Schauplätzen bedeutender historischer Ereignisse, in wichtige Kunstzentren sowie an fiktive Orte, die dem inneren Erleben der Künstler:innen entsprungen sind.
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Die Dauerausstellung gibt einen Einblick in die umfangreiche Kunstsammlung des Museums. Im Mittelpunkt liegt das künstlerische Schaffen mit biografischen, historischen und thematischen Bezügen zu jenen Regionen im östlichen Europa, die vormals deutsche Siedlungsgebiete waren.

In zehn Ausstellungsräumen sind über 100 Gemälde und Skulpturen versammelt, darunter Werke prägender Künstlerpersönlichkeiten wie Lovis Corinth, Oskar Kokoschka oder Käthe Kollwitz. Der Rundgang ist als Reise durch Raum und Zeit angelegt. Einzelne Stationen sind beispielsweise 
Wrocław
deu. Breslau, lat. Wratislavia, lat. Vratislavia, ces. Vratislav

Breslau (polnisch Wrocław) ist die Hauptstadt der im Westen Polens liegenden Woiwodschaft Niederschlesien (polnisch dolnośląskie). Sie wird von knapp 640.000 Menschen bewohnt und ist die viertgrößte Stadt Polens. Breslau liegt an der Oder.

Gdańsk
deu. Danzig

Danzig ist eine Großstadt an der Ostsee in der polnischen Woiwodschaft Pommern (Pomorskie) mit ca. 470.000 Einwohner:innen. Sie liegt am Fluss Motława (dt. Mottlau) an der Danziger Bucht.

Historische Orte
Danzig
 
Kaliningrad
deu. Königsberg, rus. Калинингра́д

Kaliningrad ist eine Stadt im heutigen Russland. Sie liegt im Oblast Kaliningrad, einer russischen Exklave zwischen Litauen und Polen. Kaliningrad, ehemals Königsberg, gehörte über mehrere Jahrhunderte zu Preußen und war dessen nordöstlichste Großstadt.

 und 
Praha
deu. Prag, eng. Prague, lat. Praga

Prag ist die Hauptstadt Tschechiens und wird von ungefähr 1,3 Millionen Menschen bewohnt, was sie auch zur bevölkerungsreichsten Stadt des Landes macht. Sie liegt am Fluß Moldau in der Mitte des Landes im historischen Landesteil Böhmen.

 – Städte, wo sich wichtige Kapitel der europäischen Geschichte abspielten, wo aber zugleich auch Kunstgeschichte geschrieben wurde. Inspiration fanden die Künstler:innen aber insbesondere in der Natur: In der malerischen Landschaft Italiens und an der Ostseeküste. Die fiktiven Orte in Traum- und Alptraumszenen schöpfen hingegen aus inneren Bildern und Visionen.
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In den Osten der Weimarer Republik bringt die Besucher:innen ein Exkurs in die sogenannten Goldenen Zwanziger Jahre. Eine Gegenüberstellung von Werken deutscher, tschechischer, russischer und polnischer Künstler:innen zeigt den Austausch zwischen Ost und West, der auch in Zeiten des Eisernen Vorhangs lebendig blieb.
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Der Rundgang endet, wo er begann: im Kuppelsaal des Jugendstilbaus. Hier sind Werke einiger Künstler:innen vereint, die mit dem Lovis-Corinth-Preis ausgezeichnet wurden – darunter Katharina Sieverding, Markus Lüpertz oder Daniel Spoerri.

Im Regensburger Stadtpark, der an das KOG angrenzt, finden sich Plastiken und Skulpturen aus der Sammlung des Museums. Die meisten der insgesamt 15 Kunstwerke sind in den Rasenflächen und Beeten verteilt, zwei davon sind Teil der Museumsfassade. Dazu gehört auch die Säuleninstallation von Magdalena Jetelová am Eingang – das Wahrzeichen des Museums.