Alle zwei Jahre wird im KOG der mit 10.000 € dotierte Lovis-Corinth-Preis an bildende Künstler:innen vergeben. Grundlage dafür ist ein international bedeutendes Gesamtwerk, welches in Zugehörigkeit oder als Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst im östlichen Europa entstanden ist.
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Der Lovis-Corinth-Preis wurde 1974 von der KünstlerGilde e.V. gegründet und im KOG jährlich verliehen. Er trägt den Namen des Malers Lovis Corinth (Tapiau/Ostpreußen 1858–1925 Zandvoort/Provinz Nordholland) – einem bedeutenden Vertreter des deutschen Impressionismus und Vorreiter des Expressionismus. Von 2006 an beteiligt sich das KOG an der Auswahl und Preisvergabe, die ab diesem Jahr im Zweijahresrhythmus erfolgt. Seit 2016 koordiniert das KOG die Auslobung des Lovis-Corinth-Preises allein oder in Kooperation mit wechselnden Partnern.
Ausgezeichnet werden bildende Künstler:innen, deren Schaffen im Bereich Malerei, Grafik, Plastik/Skulptur, Installation, Performance, Fotografie und Neue Medien einen inhaltlichen oder biografischen Bezug zum östlichen Europa aufweist. Mit der Verleihung wird ein international bedeutendes Gesamtwerk gewürdigt, das einen relevanten Beitrag zur Entwicklung zeitgenössischer Ausdrucksformen leistet. Die Kandidat:innen werden von den Mitgliedern einer Fachjury nominiert.
Zu den Träger:innen des Lovis-Corinth-Preises gehören eine ganze Reihe prominenter Künstler:innen. Die Auszeichnung geht einher mit einer Ausstellung im KOG. Einige der Künstler:innen sind mit Werken in der Sammlung des Museums vertreten. Eine wechselnde Auswahl aus diesem Bestand ist im Kuppelsaal zu sehen und in die Dauerausstellung integriert. Die Installation „Venceremos/Sale“ der tschechischen Künstlerin Magdalena Jetelová, Preisträgerin von 2006, prägt als Kunst am Bau die Fassade des Museums.

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