Hintergrundartikel Bosnien-Herzegowina, die habsburgische Kolonie (1878–1918) Historiker:innen haben sich lange mit der Interpretation des kolonialen Status von Bosnien-Herzegowina schwergetan. Dies liegt unter anderem daran, dass das Habsburgerreich die Idee einer Kolonisierung offiziell ablehnte. Der Beitrag zeigt jedoch auf, dass die Abgeordneten des ungarischen Unterhauses Bosnien-Herzegowina zwischen 1878 und 1918 einhellig als Kolonie betrachteten.
Digitale Bibliothek des Digitalen Forums Mittel- und Osteuropa Das Digitale Forum Mittel und Osteuropa e.V. (DiFMOE) betreibt seit 2008 eine digitale, frei zugängliche Fachbibliothek mit historischen Dokumenten zum östlichen Europa. Mitte 2023 beinhaltete ihr Bestand bei den Periodika 254 Titel, darunter Zeitungen, Zeitschriften und Jahresperiodika...
Digitales Forum Mittel- und Osteuropa e.V. (DiFMOE) Das Digitale Forum Mittel und Osteuropa e. V. (DiFMOE) widmet sich der Recherche nach und der digitalen Erschließung von historischen Quellen aus dem östlichen Europa und betreibt zu deren Veröffentlichung eine digitale, frei zugängliche Onlinebibliothek.
Donau. Flussgeschichten „Seht mich an, sagt die Donau. Groß bin ich, schön und weise. Niemanden in Europa gibt es, der mir das Wasser reichen könnte.“ Diese nicht gerade bescheidene Aussage legte der ungarische Schriftsteller György Konrád dem großen Fluss in den Mund, als er 1998 das erste Internationale...
Hintergrundartikel NS-Volkstumspolitik und Schulalltag in Budapest Durch das Wiener Volksgruppenabkommen vom 26. August 1940, das die ungehinderte Ausbreitung des Nationalsozialismus in Ungarn ermöglichte, konnte die nunmehr gleichgeschaltete deutsche „Volksgruppe“ in Ungarn eigene Schulen und Erziehungsstätten eröffnen, die die Jugend weltanschaulich, in Anlehnung an das nationalsozialistische „Dritte Reich“ prägen sollten. Der folgende Beitrag gibt einen Einblick in den Schulalltag in Budapest zwischen 1940 und 1944.
Hintergrundartikel Ungar – Kommunist – Jude? Der Beitrag beleuchtet einige Facetten im Leben des Philosophen Ernő Gáll, der als Jude, Kommunist, und Ungar ein politisch Verfolgter und zugleich ein Täter war. Als engagierter Intellektueller vermittelte er zeitlebens zwischen politischen Fraktionen und verfeindeten Ethnien. Dabei entwickelte er eine Ethik der Würde und Verantwortung und prägte den Ausdruck „die Würde der Eigenart“, der auch für heutige Identitätsdebatten Relevanz besitzt.
Forschungsprojekt | Publikationsprojekt Unter Beobachtung Die Beobachtung der Vertriebenenorganisationen und -funktionäre durch die sozialistischen Nachrichtendienste steht im Fokus dieses Projekts.
Hintergrundartikel Warum noch Osteuropaforschung nach 1989? Warum immer noch Osteuropaforschung? Anhand zweier empirischer Fallbeispiele aus dem postsozialistischen Raum – der Neugründung der Central European University (CEU) in Budapest und der Osteuropaforschung in der DDR – diskutiere ich in diesem Beitrag, wie die Frage nach der Legitimation und Ausrichtung universitärer Osteuropaforschung nach Ende des Kalten Krieges von den Akteurinnen und Akteuren des Feldes in Ost und West beantwortet wurde.