Das Digitale Forum Mittel und Osteuropa e.V. (DiFMOE) betreibt seit 2008 eine digitale, frei zugängliche Fachbibliothek mit historischen Dokumenten zum östlichen Europa. Anfang des Jahres 2021 beinhaltete ihr Bestand bei den Periodika 245 Titel, darunter Zeitungen, Zeitschriften und Jahresperiodika (Jahrbücher, Schulberichte, Kalender etc.). Dazu kommen Bücher, Bildmaterial und Archivdokumente. Die Gesamtseitenzahl beträgt über 2.000.000.
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Das Digitale Forum Mittel- und Osteuropa verfolgt das Ziel, historische Druckwerke multiethnischer Kulturlandschaften des östlichen Europas – vor allem solcher mit (ehemals) größeren deutschen bzw. deutschsprachigen Bevölkerungsanteilen – zu digitalisieren und über seine Digitale Bibliothek für Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit erreichbar zu machen.
Während die Bestandsausrichtung in den ersten Jahren noch ganz auf historische deutschsprachige Periodika (vor allem Zeitungen und Zeitschriften) des östlichen Europas abzielte, hat sich dieses quellenkategorische Profil mittlerweile verändert. Inzwischen werden über Periodika hinaus auch Bücher (Monographien, Reihenwerke, Kleinschriften), Archivalien und Bildmaterial (Fotografien, Ansichtskarten etc.) in die Digitale Bibliothek integriert – und das auch nicht mehr ausschließlich in deutscher Sprache.
 
In der 2017 mittels Übernahme des tschechischen Kramerius-Systems von Grund auf modernisierten Digitalen Bibliothek wurden die periodischen Ressourcen der alten DiFMOE-Plattform (2008 – 2017), wie auch die vielfältigen Inhalte der dezentralen europäischen Kulturhauptstadtprojekte des Digitalen Forums, namentlich Cassovia Digitalis (Kaschau/Košice 2013), Riga Digitalis (Riga/Rīga 2014), Pilsna Digitalis (Pilsen/Plzeň 2015) und Wratislavia Digitalis (Breslau/Wrocław 2016) zusammengeführt, wo selbige sowohl im Gesamtbestand, als auch wieder separat als Sammlungen abrufbar sind. Hinzugekommen sind die neueren Kollektionen „Brünn” und „Preßburg” sowie „Jüdische Kultur und Geschichte im östlichen Europa”. Die Inhalte des jüngsten Projekts „Deutsch-Jüdische Bukowina 1918+” sind 2020 online gegangen.
Die mehrsprachige Nutzeroberfläche mit ihren ausdifferenzierten Filteroptionen ermöglicht sowohl das Browsen durch Sammlungen, Dokumentenkategorien usw., dient vor allem aber auch der gezielten Recherche nach bestimmten Objekten. Sämtliche Periodika sind nach Abschluss eines Bestandsprojektes OCR-erfasst und stehen damit volltextdurchsuchbar zur Verfügung.
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