Das Gebiet der Grafschaft Glatz deckt sich in etwa mit dem heutigen polnischen Powiat Kłodzki, der auch ziemia kłodzka (Glatzer Land) genannt wird. Seit 1348 Teil des böhmischen Herrschaftsbereich, fiel die Grafschaft Glatz 1742 im Ersten Schlesischen Krieg an Preußen und wurde 1818 der Provinz Schlesien unterstellt.
Králíky (deutsch Grulich) ist eine Stadt in der tschechischen Region Pardubický kraj (deutsch Pardubitzer Region) in der Mitte des Landes, ca. 200 km östlich von Prag. Králíky hat knapp 4.100 Einwohner.
Das Waldenburger Bergland liegt in den Mittelsudeten im südwestlichen Polen, westlich und südwestlich der Stadt Waldenburg (poln. Wałbrzych) in Niederschlesien. Einige südliche Teile des Waldenburger Berglands liegen auch in Tschechien. Zusammen mit dem Falkengebirge und dem Eulengebirge bildet das Bergland den Westteil der Sudeten.
Schlesien (polnisch Śląsk, tschechisch Slezsko) ist eine historische Landschaft, die heute überwiegend im äußersten Südwesten Polens, in Teilen jedoch auch auf dem Gebiet Deutschlands und Tschechiens liegt. Mit Abstand wichtigster Fluss ist die Oder. Nach Süden wird Schlesien vor allem durch die Gebirgsketten der Sudeten und Beskiden eingegrenzt. In Schlesien leben heutzutage knapp 8 Millionen Menschen. Zu den größten Städten der Region zählen Wrocław (hist. dt. Breslau), Opole (Oppeln) und Katowice (Kattowitz). Vor 1945 gehörte die Region zweihundert Jahre lang großteils zu Preußen, vor den Schlesischen Kriegen (ab 1740) fast ebenso lange Zeit zum Habsburgerreich. Schlesien wird in Ober- und Niederschlesien eingeteilt.
Die Waldenburger Kastenkrippe ist jedoch nicht nur aufgrund ihrer regionalspezifischen Ausprägung interessant, sondern vor allem auch wegen ihres sehr spannenden und glücklicherweise gut dokumentierten Schicksals. Die Krippe hat eine außergewöhnliche Migrationsgeschichte, die sie zweimal über den „großen Teich“ und nach fast 80 Jahren zurück nach Deutschland führte. „Nach meinen Informationen“, schrieb der zuletzt in den USA lebende Besitzer, als er die Krippe HAUS SCHLESIEN schenkte, „kam die Waldenburger Krippe aus Waldenburg, einem kleinen Städtchen, das sich in der hügeligen Landschaft 80 km südwestlich von
Wrocław (dt. Breslau) ist eine der größten Städte in Polen (Bevölkerungszahl 2022: 674.079). Sie liegt in der Woiwodschaft Niederschlesien im Südwesten des Landes.
Zunächst unter böhmischer, piastischer und zeitweise ungarischer Herrschaft übernahmen 1526 die Habsburger die schlesischen Erblande und damit auch Breslau. Einen weiteren Wendepunkt in der Geschichte der Stadt stellte die Besetzung Breslaus durch die preußischen Truppen 1741 und die anschließende Einverleibung eines Großteil Schlesiens in das Königreich Preußen dar.
Die rapide Bevölkerungszunahme und Industrialisierung führte zur sprunghaften Urbanisierung der Vorstädte und ihrer Eingemeindung, was mit der Schleifung der Stadtmauer Anfang des 19. Jahrhunderts einherging. Bereits 1840 wuchs Breslau mit 100.000 Einwohnern zur Großstadt heran. Am Ende des 19. Jahrhunderts veränderte sich das häufig noch mittelalterlich geprägte Stadtbild hin zur Großstadt wilhelminischer Prägung. Höhepunkt der Stadtentwicklung noch vor dem Ersten Weltkrieg war die Anlage des Ausstellungsparks als neuer Mittelpunkt der gewerblichen Zukunft Breslaus mit der Jahrhunderthalle von 1913, die seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
In den 1920er und 30er Jahren erfolgte die Eingemeindung von 36 Ortschaften und der Bau von Wohnsiedlungen am Stadtrand. Um der großen Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu begegnen, wurden auch Wohngenossenschaften mit Siedlungsbau beauftragt.
Noch 1944 zur Festung erklärt, wurde Breslau während der folgenden Kampfhandlungen in der ersten Hälfte 1945 nahezu vollständig zerstört. Der Wiederaufbau der nun Polnisch gewordenen Stadt dauerte bis in die 1960er Jahre.
Von der etwa 20.000 Personen zählender jüdischen Bevölkerung fanden sich nach dem Zweiten Weltkrieg nur 160 Personen in der Stadt wieder. 1945–1947 wurde die nach dem Kriegsende verbliebene bzw. zurückgekehrte - deutsche - Bevölkerung der Stadt zur Auswanderung größtenteils gezwungen, an ihre Stelle wurden Menschen aus dem Gebiet des polnischen Vorkriegsstaats angesiedelt, darunter aus den an die Sowjetunion verlorenen Gebiete.
Nach dem politischen Umbruch von 1989 erhob sich die Stadt zu neuer, beeindruckender Blüte. Der Transformationsprozess und seine raumwirksamen Folgen sorgten für einen rasanten Aufschwung Breslaus, unterstützt durch den Beitritt Polens zur Europäischen Union im Jahr 2004. Heute ist Breslau eine der am besten prosperierenden Städte Polens.