Die insgesamt fünf Zeitzeugenprojekte, die in den letzten zehn Jahren vom KULTURZENTRUM OSTRPREUSSEN durchgeführt wurden, sind in ihrer Art einzigartig. In persönlichen Befragungen wurden Zeitzeugen interviewt, die der Nachwelt ein Audiodokument der besonderen Lebenswelt Ostpreußens hinterlassen.
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In den Jahren 2011 bis 2021 führte das Kulturzentrum Ostpreußen fünf Zeitzeugenprojekte durch, in denen durch persönliche Befragung von Zeitzeugen die besondere Lebenswelt in Ostpreußen dem Zuhörer nähergebracht wird. So berichten die letzten Zeitzeugen über ihre Jugendjahre in Königsberg und Allenstein („Allenstein – Stadt unserer Jugend“; „Königsberg – hören …“) oder auf Gütern und Landschlössern („Unbeschwerte Zeiten – Jugendjahre auf ostpreußischen Gütern und Landschlössern“). Ebenfalls zur Sprache kommen ihr Alltag sowie die einheimischen Bräuche und Traditionen. Ein weiteres, bisher einmaliges Projekt nimmt sich der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg im Ermland und in Masuren an, als sich neben die alteingesessenen Bewohner die neue, polnische Bevölkerung im Land niederließ und es zu den ersten Begegnungen der beiden Völker kam („Neue Nachbarn – Deutsche und Polen im Ermland und in Masuren nach 1945“). Alle Interviews wurden komplett in zwei Sprachen aufgenommen und in einer zweisprachigen Broschüre präsentiert. Die interessantesten Berichte sind auf zwei CDs entweder auf Deutsch oder auf Polnisch anzuhören.