In den reichhaltigen Sammlungen des KULTURZENTRUMS OSTPREUSSEN spiegelt sich die jahrhundertelange Geschichte Ostpreußens wider, welche u. a. in Ausstellungen und Veranstaltungen zugänglich gemacht. Ebenso stehen die Bestände aus Archiv und Bibliothek allen Interessierten zur Verfügung.
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Im Laufe seiner gut vierzigjährigen Geschichte fielen dem Kulturzentrum zahlreiche Nachlässe mit teils wertvollen historischen Kunstobjekten und Unterlagen zum Thema Landeskunde, Volkskunde, Literatur, Fotografie u. a. zu, die den Grundstock der Sammlung und des Archivs bilden. Im Depot werden die materiellen Zeugnisse der wechselvollen Geschichte des Landes für die Zukunft aufbewahrt, darunter vor allem kunsthandwerkliche Arbeiten wie Keramik, Wandteppiche, Textilien, Möbel, Jagdwaffen, Gemälde, Graphiken, Landkarten, Silber- und Goldarbeiten. Hervorzugeben ist auch die Sammlung von Bernsteinerzeugnissen aller Art, die zu den größten im süddeutschen Raum zählt.
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Im Archiv wiederum werden alle möglichen Schriftquellen professionell gesammelt, erschlossen und aufbewahrt. Neben privaten Aufzeichnungen, Briefen, Tagebüchern sind hier auch die umfangreichen Bestände an Zeitschriften und Zeitungen sowie Verwaltungsschriftgut aller Art hervorzuheben. Des weiteren sind hier auch Spezialsammlungen zu nennen, wie z. B. das Bildarchiv mit seltenen Glasplattennegativen oder die Sammlung von Schulprogrammschriften zahlreicher ostpreußischer Schulen. In neuerer Zeit öffnete sich das Archiv selbstverständlich auch für moderne Archivalien und richtete eine Sammlung von Filmen, Tonträgern aller Art und anderen Speichermedien ein, die es erlauben, Ostpreußens Vergangenheit multimedial zu präsentieren. Ebenfalls fündig werden Interessierte in Ellingen, wenn sie sich mit den nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland gebildeten ostpreußischen Kreisgemeinschaften beschäftigen, deren Schriftgut nun teilweise im Kulturzentrum Ostpreußen eine neue Heimat gefunden hat.
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Eine ansehnliche Spezialbibliothek zur Geschichte, Wirtschaft, Kultur und Natur Ostpreußens steht ebenfalls nach vorheriger Anmeldung jedem Interessierten offen. Bei über 12.000 bibliographischen Einheiten lassen sich hier auch zahlreiche Raritäten des Buchdrucks entdecken.