Marienburg (polnisch Malbork) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Pommern (polnisch Pomorskie). Sie liegt im Norden Polens, ca. 50 km südöstlich von Gdańsk/Danzig. Marienburg liegt an der Nogat und wird von knapp 39.000 Menschen bewohnt.
Die Großstadt Elbląg (hist. dt. Elbing) liegt in der nordpolnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, nur wenige Kilometer südlich des Frischen Haffs und rund 50 Kilometer südöstlich von Danzig. Im Mittelalter war Elbing eine der führenden Hansestädte und einer der Hauptsitze des Deutschen Ordens. In der Frühen Neuzeit stand Elbing überwiegend unter polnischer Oberhoheit als Teil des sog. "Preußen Königlichen Anteils". 1772, infolge der ersten Teilung Polen-Litauens, kam die Stadt zur neugegründeten preußischen Provinz Westpreußen, 1945 zur damaligen Volksrepublik Polen.
Die in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern rund 100 km südlich von Gdańsk (Danzig) gelegene Stadt Grudziądz, deutsch Graudenz, zählt heute etwa 96.000 Einwohner. Die Geschichte der an der Weichsel gelegenen Stadt reicht bis ins 10. Jahrhundert n. Chr. zurück. 1231 errichtete der Deutsche Orden hier eine Burg mit Komturei, 1291 erhielt der Ort Stadtrecht. Als Teil des Kulmer Landes wurde Graudenz 1466 der polnischen Krone unterstellt, im Zuge der ersten Teilung Polen-Litauens 1772 wurde die Stadt Teil des Königreichs Preußen. Seit dem Ersten Weltkrieg gehört die Stadt zu Polen, lediglich unterbrochen durch die deutsche Besatzung zwischen 1939 und 1945.