Polen ist ein Staat in Mittelosteuropa, ein Mitglied der Europäischen Union. Unter dem heutigen Namen ist das Land seit dem 10. Jahrhundert bekannt.
Westpreußen ist eine historische Region im heutigen Norden Polens. Die Region fiel infolge der ersten Teilung Polen-Litauens 1772 an Preußen und erhielt ihren Namen durch die 1775 durch Friedrich II. gebildete gleichnamige Provinz, zu der auch Teile der historischen Landschaften Großpolen, Pommerellen, Pomesanien und das Kulmerland gehörten. Die preußische Provinz hatte in wechselnden Grenzen bis ins frühe 20. Jahrhundert Bestand. Nach dem Ersten Weltkrieg fielen Teile an die 1918 gegründete Zweite Polnische Republik. Zu den größten Städten Westpreußens zählen Danzig (poln. Gdańsk, heute Woiwodschaft Pommern), Elbing (poln. Elbląg, heute Woiwodschaft Ermland-Masuren) und Thorn (poln. Toruń, heute Woiwodschaft Kujawien-Pommern).
Die historische Provinz Posen befand sich von 1815 bis 1920 im östlichen Preußen. Heutzutage liegt das Gebiet der ehemaligen Provinz vollständig in Polen. Die Hauptstadt war die Stadt Posen (Poznań), der Namensgeber der Provinz. In dem Gebiet lebten ca. 2 Millionen Menschen.
'So können wir notfalls unser Mobiliar verheizen', sagte sie auch. Mir schauderte es bei der Vorstellung. Vor meinen Augen sah ich, wie sie das schöne Bücherregal zerlegte, um es Stück für Stück für uns zu verheizen. Ich zweifelte keine Sekunde daran, dass sie das auch tun würde. Unsere Mutter war eine Löwin und sie würde für uns kämpfen. So konnten wir beruhigt sein.
Es sollte ein Viertel Jahrhundert dauern, ehe sie dem Frieden traute und der Holzofen in den Keller wanderte. Dort blieb er bis zur Auflösung des Hauses nach dem Tod meiner Mutter. Geschichten von Flucht und Vertreibung, von Menschen im Krieg, von den entbehrungsreichen Nachkriegsjahren begleiteten uns durch die Kinderjahre. Manche ihrer Erzählungen kannten wir bereits so gut, dass wir sie mitsprechen konnten, wenn unsere Mutter sie sprach.
Ostpreußen ist der Name der ehemaligen, bis 1945 bestehenden östlichsten preußischen Provinz, deren Ausdehnung (ungeachtet historisch leicht wechselnder Grenzverläufe) ungefähr der historischen Landschaft Preußen entspricht. Die Bezeichnung kam erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Gebrauch, als neben dem 1701 zum Königreich erhobenen Herzogtum Preußen mit seiner Hauptstadt Königsberg weitere, zuvor polnische Gebiete im Westen (beispielsweise das sog. Preußen Königlichen Anteils mit dem Ermland und Pommerellen) zu Brandenburg-Preußen kamen und die neue Provinz Westpreußen bildeten.
Heutzutage gehört das Gebiet der ehemaligen preußischen Provinz überwiegend zu Russland (Oblast Kaliningrad) und Polen (Woiwodschaft Ermland-Masuren). Das ehemalige sog. Memelland (auch Memelgebiet, lit. Klaipėdos kraštas) kam erstmals 1920 und erneut ab 1945 zu Litauen.
Vorsichtig nimmt Michael Schwartze den Löffel in die Hand, fast so, als könne er sich jeden Augenblick in Staub auflösen. Es ist die besondere Wertschätzung, die in dem behutsamen Umgang mit dem nur wenige Gramm schweren Stück Blech zum Ausdruck kommt. „Wahrscheinlich hat der Löffel während der Kriegsgefangenschaft meinem Vater das Leben gerettet“, sagt Schwartze nachdenklich und ruft das Wenige in Erinnerung, das sein am 24. Februar 2014 verstorbener Vater Theo Schwartze von den schweren Jahren in Russland einst berichtet hat. An der Ostfront sei sein Vater im Krieg gewesen und 1944 in Borissow bei Minsk in Gefangenschaft geraten. Zu essen habe es meist nur eine dünne Suppe gegeben, die sein Vater mit einer löchrigen Dose habe zu sich nehmen müssen. „Ein Mitgefangener meines Vaters war in dem Arbeitslager in einer Werkstatt eingesetzt. Soweit ich das weiß, kam der aus Ahlen. Und der hat meinem Vater diesen Löffel gemacht, damit nichts von der kostbaren Nahrung mehr verschüttet wurde“, berichtet Schwartze. „In dem Moment ganz ohne Gegenleistung.“
Wenn wir abends nach den Vorlesungen uns in der Wohnung trafen, haben wir immer erst Mate zubereitet und uns über den Tag unterhalten. Egal wie wir uns fühlten, ob wir Ärger hatten, Stress hatten oder unter großem Druck standen, dieses Abendritual mit Mate gemeinsam in der Wohnung, hat immer geholfen und war immer gut.
An den Wochenenden trafen sich viele Studenten und Studentinnen im wunderschönen Garten der Universität von Damaskus. Neben Kaffee oder Cola gab es immer auch Mate Tee. Den neuen Löffel habe ich von einem Araber hier in Deutschland geschenkt bekommen und nun trinke ich auch hier Mate.
Mate-Tee wurde von Auswanderern, die in ihre Ursprungsheimat zurückwanderten, hauptsächlich in den Libanon und nach Syrien gebracht. In diesen Ländern trinkt man nun den Tee genauso traditionell wie in seiner südamerikanischen Heimat. Mit den syrischen Flüchtlingen kam die Kunst des Mate-Teetrinkens nun auch nach Deutschland und mit ihr die kunstvolle Bombilla. Die Bombilla besteht aus einem Saugrohr mit einem Löffelartigen Sieb an einem und mit einem Mundstück am anderen Ende. Das Glas wird an den Sitznachbarn weitergereicht, in dem die Mateblätter in lauwarmem Wasser quellen.“