Besonderen Stätten der Erinnerung widmet sich eine Ausstellung von HAUS SCHLESIEN in der barocken Klosteranlage im niederschlesischen Leubus. Sie präsentiert eine Auswahl wichtiger Kirchen und ihrer Grabdenkmäler in Schlesien und will damit zu eigenen Besuchen vor Ort animieren.
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In den restaurierten Räumen der Prälatur des Zisterzienserklosters zeigt HAUS SCHLESIEN die Ausstellung „Schlesische Grabkunst“ und präsentiert damit eine exemplarische Auswahl ganz besonderer Stätten der Erinnerung: Kirchen und ihre Grabdenkmäler.  Schlesien hat viele verborgene Kulturdenkmäler zu bieten. Zu den unbekannten Kunstschätzen in landesweit hunderten von Kirchen gehören prachtvolle Grabdenkmäler. Schon die piastischen Landesherzöge stifteten Klöster, dort fanden sie auch ihre standesgemäße Grablege. Der ländliche Adel hatte bis ins letzte Jahrhundert oft das kirchliche Patronat inne. Viele entlegene Landkirchen vermitteln den Eindruck von reich ausgestatteten Mausoleen. Über 1.000 ganzfigurige Epitaphien aus Sandstein haben sich erhalten. Teilweise sind sie farbig gefasst und in schmuckvollen Rahmen aufgestellt. Die meisten stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
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