Projekt zur Tiefenerschließung des Teilnachlasses Max Herrmann-Neiße

Er war einer der bekanntesten Schriftsteller des Berlins der Weimarer Zeit und später ein prominentes Gesicht der Exildichtung – dennoch geriet Max Herrmann-Neiße nach seinem frühen Tod weitgehend in Vergessenheit. Um dem Abhilfe zu schaffen, hat die Martin-Opitz-Bibliothek einen Teilnachlass mit zahlreichen, von bedeutenden Künstler- und Literat:innen der Zeit an ihn gerichteten Briefen für die Nachwelt erschlossen.
Zahlreiche Briefe an Max Herrmann-Neiße (und einzelne an seine Frau/Witwe sowie Dritte) befinden sich als Teilnachlass in der Martin-Opitz-Bibliothek. Sie wurden 2014–2019 in der Verbunddatenbank Kalliope erschlossen und jede einzelne Einheit mit einer inhaltlichen Beschreibung versehen. Die Briefe stammen von namhaften Persönlichkeiten der Literatur und Kunst, zu denen der Dichter in Kontakt stand, darunter z. B. Thomas Mann, Hermann Hesse, Stefan Zweig und Else Lasker-Schüler – dabei aus der Zeit Herrmann-Neißes in 
Nysa
deu. Neisse, eng. Nysa, deu. Neiße, deu. Neise, deu. Neysse, lat. Nyza, pol. Niżą, pol. Nyssa, lat. Nice, lat. Nissa, pol. Nissa, pol. Nisa, deu. Nisza

Nysa (Bevölkerungszahl 2023: 40.685) ist eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Oppeln im Südwesten Polens. Nysa entstand bereits als eine schlesische Siedlung im 10. Jahrhundert, doch die Stadtrechte erhielt sie 1223. Im 13./14. Jahrhundert wurde sie zur Hauptstadt des gleichnamigen Herzogtums und gleichzeitig die Residenzstadt der Breslauer Fürstbischöfe. Ihre historische Beziehung zu Niederschlesien endete mit der Säkularisierung und Neuordnung der Verwaltung in Preußen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. 1815 wurde die dem oberschlesischen Regierungsbezirk Oppeln zugeschlagen. Seitdem ist sie stärker mit dieser Region verbunden. Die für ihre barocke Architektur bekannte Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstört. Seit 1945 gehört Nysa zu Polen.

, Berlin und dem Exil in London bis zu seinem Tode 1941. In der Verbunddatenbank bieten sich verschiedene Möglichkeiten der Sortierung und die Darstellung eines Netzwerkes der Korrespondenten ist möglich.

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