Zyndranowa (Ukrainisch: Зиндранова) ist eine Gemeinde in der Woiwodschaft Podkarpacie (Karpatenvorland) im Südosten Polens. In der Gemeinde wohnen ungefähr 120 Menschen. Zyndranowa liegt in den Niederen Beskiden in der Gemeinde Dukla.
Vor dem ersten Weltkrieg lebten auf diesem Terrain, das damals Westgalizien hieß, etwa 100.000–150.000 Lemken. Im Jahre 1918 riefen sie eine Lemko-Rusinische Republik mit einer autonomen Administration aus (auch Komańcza Republik genannt). Diese Bestrebungen sind im Kontext des Selbstbestimmungsrechts der Nationen zu sehen, das in dieser Zeit in Europa heftig diskutiert wurde. Vielen Nationen gelang es, nach dem ersten Weltkrieg einen unabhängigen Staat zu gründen. Andere, deren Siedlungsgebiete von den Nachbarn beansprucht waren (u.a. die Ukrainer), blieben ohne Erfolg. Auch die staatsnationalen Ansprüche der Lemken wurden nicht berücksichtigt. Ein Großteil des Lemkenlandes geriet 1920 unter polnische Kontrolle. Der Südteil fiel an die damalige Tschechoslowakei. Zu dem Bewusstsein von eigener Kultur und ethnischer Zusammengehörigkeit kam also gegen Ende des ersten Weltkrieges (zumindest unter der lemkischen Elite) der Wunsch hinzu, auch von außen als eigene Nation der Lemken anerkannt zu werden.
Die Sowjetunion (SU oder UdSSR) war ein von 1922 bis 1991 bestehender Staat in Osteuropa, Zentral- und Nordasien. Sie ist aus dem sog. Sowjetrussland hervorgegangen, dem Nachfolgestaat des Russländischen Kaiserreichs. Den Kern der Union und zugleich ihren größten Teil bildete die Russische Sowjetrepublik, hinzu kamen weitere Teilrepubliken. Ihre Zahl variiert über die Zeit hinweg und steht im Zusammenhang mit der Besatzung anderer Länder (Estland, Lettland, Litauen), nur kurzzeitig bestehenden Sowjetrepubliken (Karelo-Finnland) oder mit der Teilung bzw. Zusammenlegung von Sowjetrepubliken. Zusätzlich gab es zahlreiche autonome Republiken oder sonstige Gebietseinheiten mit einem Autonomiestatus, der sich im Wesentlichen auf eine sprachliche Autonomie der Minderheiten beschränkte.
Die UdSSR bestand vor ihrer formellen Auflösung aus 15 Sowjetrepubliken mit einer Bevölkerung von ungefähr 290 Millionen Menschen. Mit ca. 22,4 Millionen km² bildete sie den damals größten Flächenstaat der Welt. Die Sowjetunion war eine sozialistische Räterepublik mit einem Einparteiensystem und einer fehlenden Gewaltenteilung.
Die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik (kurz USSR, auch UkrSSR, Ukrainisch: Українська Радянська Соціалістична Республіка) war von 1922 bis 1991 eine Unionsrepublik der UdSSR. Gegründet wurde die USSR 1919. Charkow war von der Gründung bis 1934 die Hauptstadt der USSR und wurde dann bis zum Ende (1991) der UdSSR von Kiew abgelöst. In der USSR lebten ungefähr 51 Millionen Menschen.
Schlesien (polnisch Śląsk, tschechisch Slezsko) ist eine historische Landschaft, die heute überwiegend im äußersten Südwesten Polens, in Teilen jedoch auch auf dem Gebiet Deutschlands und Tschechiens liegt. Mit Abstand wichtigster Fluss ist die Oder. Nach Süden wird Schlesien vor allem durch die Gebirgsketten der Sudeten und Beskiden eingegrenzt. In Schlesien leben heutzutage knapp 8 Millionen Menschen. Zu den größten Städten der Region zählen Wrocław (hist. dt. Breslau), Opole (Oppeln) und Katowice (Kattowitz). Vor 1945 gehörte die Region zweihundert Jahre lang großteils zu Preußen, vor den Schlesischen Kriegen (ab 1740) fast ebenso lange Zeit zum Habsburgerreich. Schlesien wird in Ober- und Niederschlesien eingeteilt.
Liegnitz ist eine von 99.000 Menschen bewohnte Stadt in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Die Stadt liegt im Westen des Landes unweit der Hauptstadt der Woiwodschaft, Breslau. Liegnitz war bis 1945 Teil der preußischen Provinz Schlesien.