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Abraham Hannibal
Am Anfang der Geschichte der Afrikanischen Diaspora in Russland steht Abraham Petrovič Hannibal (ca. 1696-1781), einer der ersten russischen Aufklärer und der Urgroßvater des wichtigsten Dichters und Begründers der modernen russischen Sprache, Alexander Puschkin.
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Antje Vollmer
Bekannt als Politikerin der Grünen, langjährige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Nach ihrem Rückzug 2005 wurde sie freie Autorin, ihr erstes großes Buchprojekt: „Doppelleben“, die Geschichte von Heinrich von Lehndorff, einem der Verschwörer des 20. Juli 1944, und seiner Frau Gottliebe. Eine bewegende Biografie zweier junger Adeliger, die von ihrem Wagemut erzählt und ihrer Liebe.
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Charkiw – Hauptstadt der ukrainischen Moderne
Charkiw war von 1919 bis 1934 Hauptstadt der sowjetischen Ukraine – und damit Ort kühner Architekturexperimente und Zentrum der kulturellen Avantgarde der Ukraine. Einen Einblick in diese Zeit gibt der Experte für Stadtgeschichte Mikhail Ilchenko.
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Die Entwurzelten – Lemken in Galizien und in der Fremde
Das kleine, private Museum der lemkischen Kultur in Zyndranowa liegt an der äußersten Peripherie Südostpolens, trotzdem ist es Ziel vieler Reisender, vor allem aus West- und Nordpolen, aber auch aus anderen Landesteilen und aus dem Ausland. Für viele ist der Besuch mit Identitätsfragen und mit der Suche nach den Spuren von Familiengeschichte verbunden. In dem Freilichtmuseum kann u. a. der Hof der Familie Gocz besichtigt sowie vieles aus dem Leben der Dorfbewohner erfahren werden.
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Die Familie Lehndorff und der ostpreußische Adel
Das ostpreußische Adelsgeschlecht Lehndorff lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Seine Geschichte und Erinnerungskultur sind beispielhaft für viele andere Adelsgeschlechter im östlichen Europa. Unser Autor Hans-Jürgen Bömelburg erläutert die Rolle des adeligen Erinnerns und plädiert für eine neue Annäherung an Regionalgeschichte.
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Jüdische Nachkriegsmigration aus der UdSSR und die Refusenik-Bewegung
Die jüdische Migration aus der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg (und auch nach deren Auflösung) ist eine der größten in der modernen Geschichte. Insgesamt 2,75 Millionen sowjetische Juden verließen die UdSSR in Richtung Israel, Vereinigte Staaten, Deutschland und anderswo. Die Haltung des sowjetischen Staates gegenüber der Auswanderung war bemerkenswert ambivalent: In einigen Fällen wurde sie erlaubt und sogar gefördert, in anderen wiederum wurde sie kontrolliert und stark eingeschränkt. Die jüdische Auswanderungsbewegung, die in den späten 1960er Jahren entstand und in den 1970er bis 1980er Jahren anhielt, wurde zu einem Beispiel für Widerstand und Aktivismus innerhalb des autoritären Systems, das zunehmend internationale Aufmerksamkeit erregte. Auf die eine oder andere Weise beeinflusste sie das Leben von Hunderttausenden von Menschen und veränderte das Erscheinungsbild vieler Städte und Gemeinden innerhalb und außerhalb der Sowjetunion.
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Russlanddeutsche Geschichte als Migrationsgeschichte
Sie sind eine globale Minderheit: die Russlanddeutschen. Ihre Geschichte ist oftmals geprägt von einer sich über mehrere Generationen erstreckende Migration innerhalb und außerhalb des russischen Reiches. Nicht nur Nord- und Südamerika wurden im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts zu beliebten Migrationszielen, sondern auch neue Siedlungsgebiete in Sibirien oder Kasachstan. Im und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dann alle Russlanddeutschen dorthin verbannt. Seit der Spätaussiedlung der 1980er und 1990er Jahre leben die meisten Russlanddeutschen in Deutschland.
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Ungar – Kommunist – Jude?
Der Beitrag beleuchtet einige Facetten im Leben des Philosophen Ernő Gáll, der als Jude, Kommunist, und Ungar ein politisch Verfolgter und zugleich ein Täter war. Als engagierter Intellektueller vermittelte er zeitlebens zwischen politischen Fraktionen und verfeindeten Ethnien. Dabei entwickelte er eine Ethik der Würde und Verantwortung und prägte den Ausdruck „die Würde der Eigenart“, der auch für heutige Identitätsdebatten Relevanz besitzt.
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Wir löffeln Geschichten
Was nimmt man mit, wenn man nichts mitnehmen kann? Welcher Gegenstand ist sowohl im Alltag als auch in Notsituationen unverzichtbar? Ein Ausstellungsprojekt der Kulturreferentin Magdalena Oxfort zeigt, welche Rolle ausgerechnet Löffel in biografischen Ausnahmesituationen und ihrer Erinnerung spielen können.
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„Warte, bis die Schotten kommen!“
Ein altes preußisches Sprichwort mahnt dazu, auf die richtige Gelegenheit zu warten. Aber was hat das mit dem hohen Norden Großbritanniens zu tun? Die Antwort führt nach Danzig. Über den Ostseeraum hinaus lockte die Hafenstadt in der Frühmoderne zahlreiche Handelsschiffe an. Sogar aus dem fernen Schottland kamen sie, um dort ihr Glück zu suchen.