Mit seiner Sammlung und der hauseigenen Kunstbibliothek samt Künstlerarchiv kommt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie seinem bundesweit einzigartigen Auftrag nach: Es bewahrt, vermittelt und erforscht das künstlerische Erbe der ehemals deutsch geprägten Gebiete in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.
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Eine ganze Reihe von namhaften KünstlerInnen und hochkarätigen Kunstwerken zeichnen das Kunstforum Ostdeutsche Galerie aus. Wie das historische Wort „ostdeutsch“ verrät, wurde die einzigartige Kunstsammlung unter einem besonderen Gesichtspunkt zusammengetragen. Der gemeinsame Nenner sind biografische oder inhaltliche Bezüge zu jenen Regionen im östlichen Europa, die vormals deutsche Siedlungsgebiete waren. Neben deutschen Künstler:innen sind auch deren tschechische, slowakische, polnische und russische Kolleg:innen vertreten. Die meisten Werke verwahrt die Grafische Sammlung. Die Bereiche Gemälde und Skulpturen umfassen kleinere Bestände. Eine Auswahl daraus findet sich in der Dauerausstellung wieder. Seit 2008 ist der stetig wachsende Bestand der Michaela Riese Stiftung in die Sammlung eingegliedert.
Der Ursprung der Sammlung
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Der Grundstock der Sammlung geht auf die beiden Mitbegründer des Museums zurück – den Adalbert-Stifter-Verein in München und die heutige KünstlerGilde e.V., damals in Esslingen angesiedelt. Bis Anfang der 1980er-Jahre verzeichnete das Museum rund 20.000 Werke. Zehn Jahre nach der Eröffnung hatte es damit bereits knapp die Hälfte des heutigen Bestandes. Ein großer Teil davon wurde mit Unterstützung der Bundesländer und des Bundes angekauft. Hinzu kamen Stiftungen und komplette Künstlernachlässe sowie eine große Anzahl von Dauerleihgaben.
Die Präsenzbibliothek
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Das KOG verfügt über eine öffentliche Bibliothek mit einem Präsenzbestand. Ihr Schwerpunkt liegt auf der deutschen und ostmitteleuropäischen Kunst vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Insgesamt umfasst die Bibliothek circa 23.000 Bände, darunter wichtige Nachschlagewerke, Ausstellungskataloge und Künstlermonografien. Darüber hinaus stehen Auktions- und Antiquariatskataloge sowie Kunst- und Kulturzeitschriften zur Verfügung. Die Bibliothek ist an den Bayerischen Bibliotheksverbund (BVB) angeschlossen. Der Bestand ist über den Regensburger Katalog (OPAC) der Universität Regensburg online recherchierbar und mit dem Standortkennzeichen „9990“ versehen. 
Das Künstlerarchiv
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Das Künstlerarchiv bietet Informationen zu circa 4.400 Künstler:innen. Neben Künstlerpersönlichkeiten, die mit Werken in der Sammlung des KOG vertreten sind, finden sich hier auch weitere Namen, die dem Sammlungsschwerpunkt des Museums entsprechen. Gesammelt werden Nachlässe, Medienberichte und Kleinpublikationen.